berührend

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nane 2408 Avatar

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Ist Annabel als 5-jährige von ihrer Mutter verraten und verlassen worden? Oder war es doch ganz anders, damals in der ehemaligen DDR? Dieser Zwiespalt zieht sich durch dieses Buch wie ein roter Faden. Corina Bomann versteht es blendend, diese innere Zerrissenheit von Annabel schlüssig und stimmig umzusetzen und dem Leser begreiflich zu machen.
Dieses Schicksalsdrama ist in 3 Teile mit insgesamt 36 Kapiteln unterteilt und in der ich-Form geschrieben. Es gibt darin 3 Personen, die ihre Geschichte in separaten Kapiteln erzählen und dies auch in der ich-Form machen. Dies hat mir sehr gut gefallen.
In diesem Roman erfährt man auch etwas über die Lebensumstände in der DDR und die perfiden Methoden der Stasi, wenn jemand diese nicht „unterstützen“ wollte.
Das Cover ist schön gestaltet mit den Rosen und dem Bootssteg, der in die aufgewühlte See ragt. Der Umschlag fühlt sich glatt an, nur der Bootssteg und die Rosen fühlen sich rau an. Sehr Interessant. Bei dem Titel hätte ich nie gedacht, dass es hierbei um einen Schiffsnamen handelt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Diese deutsch-deutsche Geschichte ist sehr berührend.
Laut dem Vorwort der Autorin handelt es sich hierbei um keine reale Geschichte, aber so oder so ähnlich könnte es gewesen sein und das ist besonders bewegend und macht traurig.