DDR Kind auf den Spuren der Vergangenheit

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Annabel zieht gemeinsam mit ihrer Tochter Leonie in ein wunderschönes Haus auf Rügen. Dort findet sie auch prompt einen Job als Werbekauffrau bei einem sehr großen und angesehenen Hotel.
Nach kurzer Zeit schon entdeckt Annabel einen alten Fischkutter im Hafen, der zwar sehr mitgenommen aussieht, aber sie verliebt sich sofort in dieses Schiff. Kurzerhand beschließt sie den Kutter kaufen zu wollen- aber es gibt dort noch einen anderen Interessenten. Erst sieht es auch so aus, als könnte er sie finanziell ausstechen, aber schließlich bietet er ihr einen Zusammenarbeit an.
Annabel, die aus dem Kutter ein Kultur- Schiff machen möchte willigt schließlich ein, da sie es sich finanziell alleine nicht leisten kann.
Der alte Kutter beherbergt eine Menge Geheimnisse, beim Saubermachen entdeckt Annabel einen alten Brief aus der DDR- Zeit, der enger mit ihr verwoben ist, als ihr lieb ist.
So setzt sie sich schließlich nicht nur mit der Vergangenheit der Briefeschreiberin auseinander, sondern auch mit der des Kutters und ihrer eigenen.
Das Buch ist sehr gut, zusammenhängend und auch teilweise spannend geschrieben.
Man ist schon sehr neugierig, wie es mit Annabels Kindheit zusammenhängt und was damals wirklich geschehen ist.
Teilweise fand ich es auch etwas langatmig, aber im Großen und Ganzen ist es ein gut geschriebenes, realistisches Buch. Die Charaktere sind authentisch und gut beschrieben.
Das Cover passt auch zum Roman und ich fand es sehr ansprechend.