Die Sturmrose

Annabell Hansen zieht nach ihrer Scheidung mit ihrer 5-jährigen Tochter von Bremen nach Rügen, um einen Neuanfang zu wagen. Als Werbefachfrau hat sie dort auch sogleich einen großen Auftrag an Land gezogen. Auf Rügen entdeckt sie ein altes Schiff, zu dem sie sich hingezogen fühlt, die Sturmrose. Zufällig soll diese Schiff die nächsten Tage versteigert werden, allerdings gibt es noch einen Interessenten dafür - Christian Merten. Zusammen ersteigern sie schließlich das Schiff, mit der Absicht daraus ein Cafe und Kulturschiff zu machen. Anabell fühlt sich zu Christian hingezogen, doch er verschweigt ihr zunächst seine schwierige Vergangenheit, die in der ehemaligen DDR ihren Lauf nahm. Nach und nach kommt sie dem Geheimnis von Christian und der Sturmrose auf die Spur. Auf dem Schiff wurden Flüchtling der DDR ausser Landes gebracht und Christian war nach dem Tod der Mutter zusammen mit seinem Vater und seinem kleinen Bruder einer dieser Flüchtlinge. Doch auch Christine hat eine bewegende Kindheit in der DDR hinter sich. Ihr Mutter verschwand bei Nacht und Nebel und Christine musste in ein Heim. Dort wurde sie nach einem Jahr zwangsadoptiert, kam aber zu ihrem Glück in eine liebe Familie. Jetzt wo Christine mit der Geschichte der Sturmrose konfrontiert wird, möchte sie auch ihre eigene Vergangehit erkunden und fordert die Einsicht ihrer Stasiakten an, um mehr über ihre leibliche Mutter in Erfahrung zu bringen. Doch ihre Mutter kommt ihr zuvor end meldet sich plötzlich bei ihr....
Ein wunderschönes Buch. Corina Bomann hat es wie auch bei ihren anderen Büchern schon nach wenigen Seiten geschafft, mich in die Geschichte versinken zu lassen. Einzigartig, wie sie die Geschichte der einzelnen Protagonisten miteinander verstrickt und die Lebensumstände in der damaligen DDR präsentiert und wie sich die Personen in der heutigen Zeit wiederfinden und ihrer Vergangehit nachspüren.