Die Sturmrose

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sylviemarie Avatar

Von

Annabel Hansen zieht nach ihrer gescheiterten Ehe mit ihrer kleinen Tochter nach Binz um neu durchzustarten. Sie arbeitet als Werbefachfrau, ist also nicht ortsgebunden und voller Hoffnung in die Zukunft. Kurz nach ihrer Ankunft entdeckt sie ein altes Schiff, die Sturmrose und verliebt sich. Sie beschließt, es zu kaufen und ein Café daraus zu machen, doch sie hat einen Mitbewerber - Christian, der ein sehr persönliches Interesse an dem Schiff hat. Nachdem sie zuerst heftig konkurrieren, kaufen sie es schließlich gemeinsam und beginnen das umfangreiche Unterfangen, das alte Schiff restaurieren zu lassen, wobei Annabels Vater sie tatkräftig unterstützt. Annabel findet in der Verkleidung des Schiffs den Brief einer Frau, die vor vielen Jahren aus der DDR geflüchtet ist. Auch Christian ist ein DDR-Flüchtling und Annabel kommt auch daher, sie wurde von ihren Eltern adoptiert. Sie beginnt, nachzuforschen und findet vieles über die Geschichte des Schiffes und seines Kapitäns, aber auch über ihre eigene und findet am Ende sogar ihre leibliche Mutter.
Das Buch hat mir recht gut gefallen und mir einmal mehr ein Stück Einblick in die deutsche Geschichte gegeben. Wie weit das realistisch beschrieben ist, kann ich als Ausländerin nicht wirklich beurteilen, weil der Erzählstil von Corinna Bomann ja einerseits recht weichgespült und an manchen Ecken recht dramatisch ist. Aber das ist schon in Ordnung, es ist ja ein Roman. Die zahlreichen Rückblenden haben die Erzählung recht kurzweilig gemacht und es war sehr angenehm zu hören - ich hatte das Hörbuch.