Die Sturmrose – ein deutsch-deutscher Schicksalsroman

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kabru712 Avatar

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Die „Sturmrose“ ist ein alter umgebauter Fischkutter, der zu DDR-Zeiten Menschen zur Flucht über die Ostsee verholfen hat. Der Roman erzählt in der Gegenwart von Annabel Hansen, die nach ihrer Scheidung einen Neubeginn auf Rügen starten möchte. Sie verliebt sich in die „Sturmrose“, kauft sie zusammen mit einem Partner und baut sie zu einem Café-Schiff um. In Rückblenden erfährt man unterschiedliche persönliche Schicksale, die mit dem Leben in der DDR, der Stasi und der Flucht mit der „Sturmrose“ zu tun haben. Das ganze ist eingewickelt in eine kleine und feine Liebesgeschichte.

Mich hat dieses Buch fasziniert und gefesselt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Es ist flüssig geschrieben, aber man wird lange auf die Folter gespannt, worin das Geheimnis von Annabels leiblicher Mutter besteht. Die Schicksalsschläge in Christians Familie machen einen sehr betroffen, und auch die Briefschreiberin kommt erst ganz zum Schluss zu Wort.

Es war bestimmt nicht alles schlecht in der DDR, aber die Machenschaften der Stasi sind in diesem Buch sicherlich nicht übertrieben dargestellt. Der Roman gibt einen kleinen Einblick in die Deutsch-deutsche Geschichte anhand von Einzelschicksalen.
Ich kann das Buch nur empfehlen.