Die Suche

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
milena Avatar

Von

Der Autor des Thrillers "Die Suche" ist Wirtschaftsjournalist und ehemaliger Auslandskorrespondent der Nachrichtenagentur Reuters und hat einige Zeit in Amsterdam gelebt. Diese Ausgangslage erklärt die hohe Glaubwürdigkeit des Geschehens, die ortskundige Beschreibung des Schauplatzes Amsterdam und die wissenschaftliche Brisanz, mit dem Nick Louth sein Thema vorstellt. Gleichzeitig offenbart sich aber darin auch die kleinere Schwäche des Thrillers, dass der journalistische Sprachstil vielfach vorherrscht. Der Leser wird auf den ersten Seiten des Buches sehr schnell in das Geschehen hineingeworfen.
Ein überfüllter Jumbo-Jet wartet am Flughafen JFK auf die Starterlaubnis zum Abflug nach Amsterdam. Der KLM Flug 648 mit 350 Passagieren birgt eine unheilvolle Fracht in Form einer durchschnittlichen Frischhaltebox, die eine tödliche Gefahrenquelle beinhaltet. Neben dem Passagier mit der totbringenden Gefahr, John Edward Davies, sitzt Max, Bildhauer aus Amerika, dessen Freundin Erica im Buch noch eine große Rolle spielen wird, und an Bord befindet sich auch noch John Sanford Erskine III, Chef der Pharmstar Corporation. Ihn interessieren Krankheiten nur, wenn damit über einen langen Zeitraum und viel Geld zu machen ist. Malaria, die in Afrika Millionen dahinrafft, interessiert ihn nicht sonderlich, da aufgrund der Mittellosigkeit der Betroffenen für die Pharmakonzerne nichts zu verdienen ist. Dieses Szenario ist die Ausgangslage für den Thriller. Ein Irrer, der verseuchte Mücken in einem vollbesetzten Flugzeug als totbringende Fracht loslässt, ein zynischer und skrupelloser Pharmaindustrieller und Max und Erica, die in diesen Strudel hineingezogen werden. Erzählt wird das Buch mit Rückblenden über die Forschungen und Erlebnisse, die Erica in Afrika im Jahr 1992 unternommen hat.
Mehr sei an der Stelle noch nicht verraten, um Lesern noch nicht zu viel zu verraten, was ihre sich sicherlich einstellende Lesefreude trüben könnte.