Die Suche

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raschke64 Avatar

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Max fliegt von New York nach Amsterdam und trifft sich dort mit Erica. Max ist Künstler und soll dort seine erste Ausstellung in Europa eröffnen. Erica ist Wissenschaftlerin und will einen bahnbrechenden Vortrag zu Malaria auf einem Kongress halten. Was sie nicht wissen: im Flugzeug lässt ein Mann mit Malaria infizierte Mücken frei.
In Amsterdam verschwindet Erica dann in der Nacht. Max meldet sie bei der Polizei als vermisst, doch niemand glaubt ihm – im Gegenteil, mehr und mehr wird er als Hauptverdächtiger angesehen. So macht er sich allein auf die Suche nach Erica. In der Zwischenzeit verbreitet sich eine neue Form von Malaria ganz schnell in Holland. Die Wissenschaftler, Ärzte und die Politiker stehen vor einem Rätsel …
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Von Anfang an ist eine starke Spannung enthalten. Zum einen durch die Suche von Max nach Erica, zum anderen durch die Rückblenden im Tagebuch von Erica bei ihrer Arbeit und ihrer Entführung in Afrika. Durch diesen ständigen Wechsel erfährt man viel, ohne wirklich zu wissen, um was es eigentlich geht. Das Hinzukommen einiger dubioser Wissenschaftler, von Unterwelttypen, aber auch Managern großer Pharmafirmen vervollständigt das Ganze nur zum Teil. Auch wenn man gegen Ende des Buches zumindest ahnt, wer und warum der Täter ist – richtig wissen kann man es auf den letzten Seiten. Kleine Dinge – große Wirkung … Gut gefallen hat mir auch die Idee mit den infizierten Mücken. In der heutigen Zeit ist das für mich keine Spinnerei, sondern ich kann mir gut vorstellen, dass es dubiose Firmen oder Verbrecher bzw. Terroristen wirklich versuchen würden (wahrscheinlich auch einige Regierungen). Auch die Begründungen, warum manche Pharmafirmen nur bestimmte Medikamente erforschen und herstellen – für mich völlig nachvollziehbar. Trotz dieser „theoretischen Abhandlungen“ wurde das Buch nicht langweilig. Über einige – für mich etwas übertrieben brutale – Morde und einige etwas konstruierte Begebenheiten sehe ich hinweg, im Genre Thriller gehört das wohl dazu. Doch insgesamt ist dem Autor hier ein Thriller mit für mich realem Hintergrund gelungen, der neben der Spannung auch noch viel Wissen vermittelt.