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anke78 Avatar

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Max Carver reist von New York nach Amsterdam. Auf dem Platz neben ihm sitzt ein nervöser Mann, der sich bemüht unauffällig zu bleiben. Als eine Passagierin an seine Tasche stößt und seine Tabletten sich über den Kabinenboden verteilen, wird er hektisch. In der Tasche zu seinen Füßen hält er auch noch eine geheimnisvolle Box versteckt. Als die Passagiere alle schlafen, schleicht er sich in die Business-Class und lässt dort unbemerkt den Inhalt der Box frei.
Am Flughafen in Amsterdam wird Max von seiner Freundin Erica Jones-Stroud erwartet. Er möchte sie auf einer wichtigen Konferenz erleben: Sie hat einen wissenschaftlichen Vortrag geschrieben, der die bisherige Malaria-Forschung revolutionieren kann. Doch am Vorabend des Vortrags verschwindet sie plötzlich spurlos. Max gibt bei der Polizei eine Vermisstenmeldung für Erica auf, doch auf dem Revier scheint ihn niemand ernst zu nehmen. Im Gegenteil, sie verdächtigten Max, Erica etwas angetan zu haben. Also begibt er sich selbst auf die fieberhafte Suche nach Erica.
Währenddessen beginnt sich die Malaria auszubreiten, in Amsterdam herrscht Ausnahmezustand und auch in der restlichen Welt treten immer mehr Fälle auf. Die meisten der Infizierten saßen im KLM Flug 648, mit dem auch Max nach Amsterdam gereist war. Es handelt sich um eine bisher unbekannte Form der Malaria, die sich rasend schnell zu einer Epidemie auswachsen kann.
Ist Erica in Lebensgefahr? Wie kann die Malaria-Epidemie gestoppt werden? Ein spannender Wettlauf mit der Zeit beginnt…

Es gibt zwei Zeitebenen im Buch: Da sind einmal die aktuellen Geschehnisse, die in den Niederlanden spielen und dann wird in Ausschnitten aus Ericas Tagebuch aus dem Jahr 2002 über ihre schlimmen Erlebnisse in Afrika berichtet. Anfangs machen die Handlungsstränge und viele Personen das Lesen etwas schwer, doch im Laufe des Buches verflechten sich die beiden Zeitebenen und man erkennt, welche Auswirkungen die Erlebnisse der Vergangenheit auf die Gegenwart haben. Pharmaunternehmen und ihre nicht immer legalen Machenschaften werden anhand der fiktiven Pharmstar Corporation beschrieben – man mag hoffen, dass die Wirklichkeit nicht ganz so zynisch ist („….keine Entwicklung von Heilmittel, sondern Behandlungsmethoden. Arzneien, die die Patienten tagein, tagaus über Jahre hinweg einnehmen müssen …“). Es gibt viele Verfolgungsjagden und Explosionen, manchmal vielleicht etwas viel Blut und Gewalt. Erst am Ende werden die letzten Details, die zu Ericas Entführung und zur Auslösung der Malaria-Epidemie führten, aufgedeckt.
Mir hat das Buch trotz allem sehr gut gefallen und ich fand die Geschichte von Anfang an sehr spannend. Ich habe das Buch zwischendrin nur ungern aus der Hand gelegt, da ich schon gespannt war, wie alles weitergeht.