Die Suche

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beme65 Avatar

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Mit Die Suche hat Autor Nick Louth einen Thriller aus der Welt der Pharma-Industrie geschaffen, der mich leider nicht überzeugen konnte.
Zu Beginn wurde eine Vielzahl von Einzelsträngen erzählt, deren Zusammenhang sich erst im Verlauf der Geschichte herausstellte. Das Verschwinden einer Wissenschaftlerin, die eine bahnbrechende Entdeckung auf dem Feld der Malariaforschung veröffentlichen wollte, wurde zum Hauptstrang. Zunächst habe ich mich schwer an den Schreibstil gewöhnen können, jedoch im Verlauf der Geschichte, wurde das Ganze flüssiger und der Spannungsbogen verlief wenigstens gleichbleibend. Die Suche nach der Verschwundenen führt ihren Freund in die tiefen Abgründe des organisierten Verbrechens in der Welt der Wissenschaft. Die Spannung, die die Leseprobe versprochen hat, konnte der Roman nach meinem Geschmack nicht halten. Die Spurensuche verlief so ermüdend langsam und die Verdächtigungen gegen Max Carver, den Freund der Vermissten Wissenschaftlerin, erfüllten jedes Klischee. Auch die Tagebucheinträge der verschwundenen Erica haben aus meiner Sicht das Hineinfinden in die Geschichte und eine Identifikation mit den handelnden Personen erschwert. Aus diesem Thema hätte ein wirklich gutes Thrillererlebnis werden können, wenn die Geschichte ein wenig gestrafft und weniger vorhersehbar gewesen wäre.
Leider keine Empfehlung von mir.