nur mäßig spannend

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ingrid78 Avatar

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Der Autor Nick Louth packt in seinem Thriller "Die Suche" ein brisantes Thema an. Der Attentäter John Davies lässt auf einem Flug von New York nach Amsterdam seine gefährliche Fracht frei. Mücken, die mit jedem Stich Malaria verbreiten. Auf dem Flug ist auch Max Carver, dessen Lebensgefährtin Erica Stroud Malaria erforscht. Auf einem Krongress will sie ihre Forschungsergebnisse präsentieren, doch dann verschwindet sie. Max macht sich auf die Suche nach Erica, dabei macht er Bekanntschaft mit dem organisierten Verbrechen. Eine Malariaepidemie mit einem bislang unbekannten Malariastamm ist unterdessen auf dem Vormarsch.

Die Leseprobe hat mir gut gefallen, meine Neugier war geweckt. Ich mag Bücher mit mehreren Handlungssträngen und unterschiedlichen Sichtweisen so wie hier, so bekommt man als Leser einen viel besseren Überblick und kann eigene Vermutungen anstellen wie die Stränge zusammen gehören. So ganz konnte mich die Geschichte trotzdem nicht überzeugen, für einen Thriller war es mir nicht spannend genug. Auch wenn die Figuren gut beschreiben sind konnte ich nicht richtig mitfiebern sondern blieb distanziert. Irgendwas hat mit gefehlt, ich war nicht so gefesselt wie ich es nach der Leseprobe erwartet hätte.

Die Geschichte ist natürlich brisant, man bekommt einen Einblick in die Machenschaften der Pharmaindustrie. Es geht um Korruption und Profitgier, wo wenig Profit erwartet werden kann wird auch nicht geforscht. So wie hier bei Malaria. Auch wenn es für fünf Sterne nicht reicht, vier Sterne hat die Story für ihre Brisanz verdient. Insgesamt ist "Die Suche" ein mäßig spannender Thriler, aber auf jeden Fall lesenswert.