Spannender Thriller mit Actionausflügen

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Der Passagier „John Davies“ lässt auf einem Flug von New York nach Amsterdam im Flieger gefährliche Moskitos entweichen.
An Bord sind auch der Kopf eines Pharmakonzerns und Max Carver, der Freund von Erica, die eigentlich auf einer anstehenden Konferenz eine neuartige Methode zur Bekämpfung gegen die Malariakrankheit darlegen will, jedoch auf einmal spurlos verschwindet.
Max begibt sich auf eine gefährliche Spurensuche nach Erica und sieht sich zunehmenden Schwierigkeiten ausgesetzt, denn die Polizei betrachtet ihn als Verdächtigen.
Zeitgleich versucht ein Team von Wissenschaftlern eine sich ausbreitende Epidemie zu bekämpfen.

Der Roman setzt sich so auch aus drei in etwa gleichwiegenden Teilen zusammen:
1) Max Carvers Suche nach Erica, die zunehmend in Richtung Actionthriller abdriftet
2) Die Schilderungen um die Bemühungen des Wissenschaftlerteams, das gegen die drohende Malariakrankheit anzukämpfen versucht
3) Tagebucheinträge von Erica aus dem Jahre 1992, als sie sich in Afrika aufhielt und in eine brenzlige Situation gerät

Anfangs sind diese Teile noch ziemlich voneinander entfernt, besonders bei den Geschehnissen aus dem Jahre 1992 war für mich lange unklar welche Relevanz das für die Handlung hat, abgesehen davon, dass man etwas über Erica erfährt, aber die Stränge fügen sich schliesslich doch ganz gut zusammen.
Manchmal wirkt es aber schon komisch, dass man so aneinandergereiht Action(thriller) und dann wieder klassische Krimi/Thriller-Segmente zu lesen bekommt.
Andererseits hält sich so auch das Tempo recht hoch und man ist durchgehend interessiert wie es weitergeht.
Insgesamt gelingt dies auch durch interessante Charaktere an deren Schicksal man Anteil nimmt.
Dass Max Carver in bester Actionmanier auch nach mehreren Verletzungen noch relativ draufgängerisch durch die Gegend läuft ist verzeihbar.
Nur den Antagonisten fand ich etwas platt, jedoch wartet immerhin gegen Ende auch nochmal eine Überraschung auf den geneigten Leser.

Insgesamt empfand ich „Die Suche“ also als einen recht unterhaltsamen Roman, dessen einzelne Teile nicht immer so homogen wirken, der aber durch ein spannendes Thema und eine interessante Handlung doch lesenswert ist.