Super spannend!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
jackiistz Avatar

Von

Ich muss sagen, dass das Buch "Die Suche" von Nick Louth für mich am Anfang nicht so gut zu lesen war. Die Geschichte spielt hauptsächlich in Amsterdam und an anderen Orten in den Niederlanden. Deshalb kommen auch viele holländische Namen vor, die man nicht so einfach lesen kann (wie das bei Namen aus dem Ausland öfter mal der Fall ist). Auch die Tatsache, dass es in der Geschichte um eine neue Form der Krankheit Malaria geht, machte die Sache für mich nicht leichter. Viele Fachwörter aus der Medizin und Forschung werden genannt, die ich auch nicht immer ohne Probleme lesen konnte (meist habe ich sie dann auch absichtlich "überlesen" um nicht zu lange an einem Wort hängen zu bleiben). Das hat mich zwar am Anfang, wie gesagt, doch sehr gestört, legte sich aber spätestens nach dem ersten Viertel des Buches. Die Geschichte an sich ist nämlich super spannend und hat mich dann doch völlig in ihren Bann gezogen.

Die junge Wissenschaftlerin Erica Stroud-Jones steht kurz vor dem großen Durchbruch in der Malariaforschung und möchte ihre Entdeckung auf einer Konferenz in Amsterdam kundtun. Dazu soll es aber nicht kommen, da sie kurz vor ihrem Vortrag entführt wird. Ihr Freund Max Carver versucht sie verzweifelt zu finden, was gar nicht so einfach ist. Das Glück ist nicht wirklich auf seiner Seite und legt ihm während seiner Suche immer weitere Steine in den Weg. Mit Hilfe von ein paar Verbündeten kommt er einem dunklen Geheimnis immer näher, das er zu lüften versucht. Schnell merkt er, dass hinter der Entführung von Erica weit mehr steckt und plötzlich die ganze Weltbevölkerung in Gefahr sein könnte. Denn ein neuer Malariatyp ist in Amsterdam aus einem Flugzeug gestiegen und bringt tausende Menschen in tödliche Gefahr. Ein Team an Wissenschaftlern und Ärzten versucht aber gegen die neue Krankheit vorzugehen und ein Heilmittel zu finden. In der Zwischenzeit kämpft Max um sein Überleben und ist weiter auf der Suche nach Erica. Max kommt vom einen ins andere Extrem und man fiebert richtig mit ihm mit.

Geschrieben ist die Geschichte aus gleich mehreren Sichten. Es gibt zum einen die aktuelle Geschichte. In dieser wird zwar nicht aus der Ich-Perspektive der einzelnen Personen erzählt, aber es wird ÜBER einzelne Personen von einem quasi allwissenden Erzähler erzählt. So liest man viel über Max Abenteuer, die Geschichte einer jungen Ärztin namens Silvia und die Geschichte eines Professors. In Max Geschichte geht es darum Erica zu finden. Bei der Ärztin und dem Professor geht es dann um das Heilmittel, was es zu finden gilt. Beide Geschichten finde ich spannend und gut geschrieben. Neben der aktuellen Zeit, gibt es aber auch immer wieder kleine Tagebuchausschnitte von Erica aus dem Jahre 1992, als sie in Afrika war. Am Ende merkt man, dass diese Ausschnitte auch sehr wichtig für die Aufklärung der Geschichte sind.

"Die Suche" bietet eine Menge an Aha- und Überraschungseffekten. Gerade zum Ende hin häufen sich diese Effekte. Ich mag solche Effekte in Büchern wirklich sehr, da sie das Buch dann noch so richtig spannend machen. Man kann sich auf jeden Fall gut überraschen lassen und man wird ganz bestimmt nicht jede Überraschung vorher sehen können. Das Buch ist meiner Meinung nach kaum vorhersehbar. Es ist eher unberechenbar. Ich könnte es mir auch sehr gut verfilmt vorstellen. Es wäre ein perfekter Aktionstreifen, bei dem man auch ein wenig zum Grübeln hat. Ich habe mich wirklich in dieses Buch hinein gestürzt und es innerhalb weniger Tage fertig gelesen. Die Geschichte hat mich echt gepackt und ich kann sie weiter empfehlen.

Mein Bewertung vom
13.07.2015 Uhr