Meine Lesehighlight 2025
Endlich Semesterferien! Lucy will nur eines: den Sommer an den verschiedener Berliner Seen genießen, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Phil. Doch als sie ihr WG-Zimmer betritt, steht da plötzlich ein Steinway-Flügel. Ihr Steinway-Flügel, den sie eigentlich zusammen mit ihrem alten Leben in München zurückgelassen hat. Denn Lucy ist geflohen, geflüchtet vor ihrer Mutter, die ihr kaum Platz zum Atmen lies. Hals über Kopf vor ein paar Jahren einfach so, ohne es ihren Eltern zu sagen. Kontakt? Keine Spur. Doch nun hat die Mutter anscheinend herausgefunden, wo Lucy wohnt und ihr den Flügel geschickt. Er steht für alles, was sie verdrängt hat. Und plötzlich fängt Lucy an, an ihre Großmutter Lyudmila – eine Polin, die damals als junges Mädchen ebenfalls von zu Hause ausriss und in Sopot an der polnischen Ostsee Zwischenstation machte und schließlich während des zweiten Weltkriegs nach Beirut flüchtete. Dort wuchs Lucys Mutter Daria auf, und auch sie flüchtete vor ihrer Mutter nach München, um sich dort ein Leben als Ärztin aufzubauen. Lucy drängen sich Fragen zu ihrer Großmutter auf und sie beschließt, nach Sopot zu reisen, um den Wegen von damals nachzuspüren.
Mit „Die Summe unserer Teile“ hat Paola Lopez einen herausragenden Roman vorgelegt, in dem sich zumindest in Teilen jede Mutter, jede Tochter wiederfinden sollte. Es geht dabei vor allem um das Bewusstsein, dass jede Mutter und jede Tochter auch ihr eigenes Leben hat und nicht nur im Kontext des Mutter- und Tochterseins gesehen werden sollte. Das es Erfahrungen gibt, die die jeweils andere Generation nicht kennt, die die Menschen aber geformt haben und sie auch zu dem machen, was sie sind. Sich dessen bewusst zu machen, würde wohl oftmals das gegenseitige Verständnis fördern. Zudem ist der Roman wirklich mitreisend. Ich fand es wahnsinnig interessant, Ausschnitte aus den Lebensgeschichten von Ludmila und Daria zu erfahren. Diese Ausschnitte sind immer wieder mittels einzelner Kapitel in die Handlung eingeflochten und fangen stets in dem Lebensalter an, in dem auch Lucy sein dürfte. Es ist die Zeit, in der wir uns als Menschen selbst finden, die uns ein Leben lang prägt. Für mich ist „Die Summe unserer Teile“ schon jetzt ein Lesehighlight in 2025!
Mit „Die Summe unserer Teile“ hat Paola Lopez einen herausragenden Roman vorgelegt, in dem sich zumindest in Teilen jede Mutter, jede Tochter wiederfinden sollte. Es geht dabei vor allem um das Bewusstsein, dass jede Mutter und jede Tochter auch ihr eigenes Leben hat und nicht nur im Kontext des Mutter- und Tochterseins gesehen werden sollte. Das es Erfahrungen gibt, die die jeweils andere Generation nicht kennt, die die Menschen aber geformt haben und sie auch zu dem machen, was sie sind. Sich dessen bewusst zu machen, würde wohl oftmals das gegenseitige Verständnis fördern. Zudem ist der Roman wirklich mitreisend. Ich fand es wahnsinnig interessant, Ausschnitte aus den Lebensgeschichten von Ludmila und Daria zu erfahren. Diese Ausschnitte sind immer wieder mittels einzelner Kapitel in die Handlung eingeflochten und fangen stets in dem Lebensalter an, in dem auch Lucy sein dürfte. Es ist die Zeit, in der wir uns als Menschen selbst finden, die uns ein Leben lang prägt. Für mich ist „Die Summe unserer Teile“ schon jetzt ein Lesehighlight in 2025!