Mütter-Töchter-Beziehung und der Wunsch es richtig zu machen
Dies ist die Familiengeschichte von Lyudmila, der Großmutter, Daria, der Mutter und Lucy, der Enkel-Tochter. Alle drei sind Akademikerinnen und die ersten beiden haben versucht Kind und Karriere zu vereinen.
Lucy ist 2014 23 Jahre und spricht seit drei Jahren nicht mehr mit ihrer Mutter, sie wohnt in Berlin und als Daria ihr kommentarlos ihren alten Flügel schickt, bricht Lucy aus. Sie fährt spontan nach Sopot in Polen und begibt sich auf die Spuren ihrer Großmutter, die in diesem Land geboren wurde.
Die Autorin wechselt zwischen den drei Frauen immer wieder in der Erzählperspektive und schafft dadurch Nähe und Verständnis für jede der drei. Das hat mir unheimlich gut gefallen, denn oft erschienen mir, aus der Tochterperspektive, die Handlungen der Mütter hart oder unverständlich und dann kam die Mutterperspektive und konnte mich plötzlich einfühlen und vieles nachvollziehen lassen.
Lyudmila und Daria sind zwei starke Frauen, die innerhalb ihrer Zeit und gesellschaftlichen Gegebenheiten ein glaubwürdiges Beispiel darstellen, was es bedeutet hat beides zu wollen, Kind und Beruf. Dabei gewährt uns die Autorin durch Lyudmila Einblick in den Libanon ab Mitte der 1940ger und Daria findet ihren Weg im München der 1980/90ger.
Es ist ein Roman der leisen Töne, vieles schwingt zwischen den Zeilen mit und wirkt erst im Nachklang so richtig. Er schafft Verständnis für diese einzigartige Beziehung zwischen Mutter und Tochter und zeigt auf, wie schwer es sein kann, es als Mutter "richtig" zu machen. Denn diese Bindung existiert nie nur im Privaten, sondern wird immer mit der Realität im Äußeren konfrontiert.
Für mich ein gelungenes und lesenswertes Debüt, dem ich viele Leser:innen wünsche.
Lucy ist 2014 23 Jahre und spricht seit drei Jahren nicht mehr mit ihrer Mutter, sie wohnt in Berlin und als Daria ihr kommentarlos ihren alten Flügel schickt, bricht Lucy aus. Sie fährt spontan nach Sopot in Polen und begibt sich auf die Spuren ihrer Großmutter, die in diesem Land geboren wurde.
Die Autorin wechselt zwischen den drei Frauen immer wieder in der Erzählperspektive und schafft dadurch Nähe und Verständnis für jede der drei. Das hat mir unheimlich gut gefallen, denn oft erschienen mir, aus der Tochterperspektive, die Handlungen der Mütter hart oder unverständlich und dann kam die Mutterperspektive und konnte mich plötzlich einfühlen und vieles nachvollziehen lassen.
Lyudmila und Daria sind zwei starke Frauen, die innerhalb ihrer Zeit und gesellschaftlichen Gegebenheiten ein glaubwürdiges Beispiel darstellen, was es bedeutet hat beides zu wollen, Kind und Beruf. Dabei gewährt uns die Autorin durch Lyudmila Einblick in den Libanon ab Mitte der 1940ger und Daria findet ihren Weg im München der 1980/90ger.
Es ist ein Roman der leisen Töne, vieles schwingt zwischen den Zeilen mit und wirkt erst im Nachklang so richtig. Er schafft Verständnis für diese einzigartige Beziehung zwischen Mutter und Tochter und zeigt auf, wie schwer es sein kann, es als Mutter "richtig" zu machen. Denn diese Bindung existiert nie nur im Privaten, sondern wird immer mit der Realität im Äußeren konfrontiert.
Für mich ein gelungenes und lesenswertes Debüt, dem ich viele Leser:innen wünsche.