Gemächliches Lesen
Sehr ruhig und unaufgeregt nimmt Satoshi Yagisawa die Leser:innen mit in ein kleines Café, das versteckt in einer Seitenstraße liegt: das Café Torunka. Das Cover passt perfekt zum Titel und zum Thema, man sieht ein harmonisches Cover mit dem Café, einem Gast und einer jungen Frau. Auf dem Dach laufen Katzen herum. Im Hintergrund ist ein großer Bau zu erkennen, was das Besondere des Cafés hervorhebt. Im Café selbst trifft man neben dem Betreiber, seiner Tochter und einem Kellner interessante Gäste. Das Café ist ein Ort der Begegnung, es steht jedermann offen. Alte und neue Geschichten finden ihren Weg dorthin und nach und nach lernen die Leser:innen alle Figuren mitsamt ihren Problemen kennen. Die Geschichte ist sehr schön umgesetzt, aufgeteilt in drei Kapitel. Der Schreibstil ist eigentlich sehr unaufdringlich und harmonisch, im ersten Teil ist er mitreißend. Doch im weiteren Verlauf ähnelt es sich zu sehr. Deshalb 4 Sterne. Die Figuren sind authentisch, Bücher dieser Art, die tiefgründig und vielschichtig sind, sind immer interessant. Weitere Werke des Autors wären auf jeden Fall interessant.