Herbstbuch
Als ich mit „Die Tage im Café Torunka“ angefangen habe, war ich gespannt auf ein ruhiges Buch mit entspannten Themen. Und das hat Satoshi Yagisawa geschafft. Die drei Episoden spielen alle im gleichen Café in Tokio – einem Ort, der nicht spektakulär ist, aber seine Wirkung entfaltet, gerade weil nichts übertrieben wird.
Die Figuren sind bewusst gewöhnlich: Menschen, mit Erinnerungen, mit alltäglichen Sorgen, mit kleinen Hoffnungen. Solche Bücher muss man auch mal lesen. Es ist kein Roman, der große Spannung verspricht, kein Action-Plot, sondern Beobachtung.
Was mir besonders gefallen hat: Die Atmosphäre. Man spürt das Tokio in seinen Unterschieden – geschäftig, laut draußen; innen ruhig, fast intim. Der Schreibstil ist klar, kommt ohne viel Beiwerk aus, aber hat dennoch etwas Poetisches in den ruhigen Passagen. Das Tempo ist gemächlich, manchmal etwas zu langsam – besonders gegen Ende jeder Episode hätte ich mir gewünscht, dass manche Fäden stärker aufgegriffen werden.
Ein kleiner Kritikpunkt: gelegentlich hatte ich das Gefühl, bestimmte Themen bleiben oberflächlich. Es gibt Andeutungen, es gibt Stimmung, aber nicht immer die Tiefe, die man erwartet, wenn man sich wirklich ein Stück hineinziehen lassen möchte. Für mich war das kein Bruch, aber ein leiserer Moment, in dem ich mir mehr gewünscht habe.
Mein Fazit: „Die Tage im Café Torunka“ ist kein aufregender Roman, sondern eine Sammlung ruhiger Geschichten, die trotzdem Wirkung haben. Für Liebhaber:innen von ruhigen, stimmungsvollen Erzählungen, die nicht durch Action, sondern durch Charaktere und Atmosphäre überzeugen, ist es genau das Richtige. Kein Muss, aber eine schöne Lektüre.
Die Figuren sind bewusst gewöhnlich: Menschen, mit Erinnerungen, mit alltäglichen Sorgen, mit kleinen Hoffnungen. Solche Bücher muss man auch mal lesen. Es ist kein Roman, der große Spannung verspricht, kein Action-Plot, sondern Beobachtung.
Was mir besonders gefallen hat: Die Atmosphäre. Man spürt das Tokio in seinen Unterschieden – geschäftig, laut draußen; innen ruhig, fast intim. Der Schreibstil ist klar, kommt ohne viel Beiwerk aus, aber hat dennoch etwas Poetisches in den ruhigen Passagen. Das Tempo ist gemächlich, manchmal etwas zu langsam – besonders gegen Ende jeder Episode hätte ich mir gewünscht, dass manche Fäden stärker aufgegriffen werden.
Ein kleiner Kritikpunkt: gelegentlich hatte ich das Gefühl, bestimmte Themen bleiben oberflächlich. Es gibt Andeutungen, es gibt Stimmung, aber nicht immer die Tiefe, die man erwartet, wenn man sich wirklich ein Stück hineinziehen lassen möchte. Für mich war das kein Bruch, aber ein leiserer Moment, in dem ich mir mehr gewünscht habe.
Mein Fazit: „Die Tage im Café Torunka“ ist kein aufregender Roman, sondern eine Sammlung ruhiger Geschichten, die trotzdem Wirkung haben. Für Liebhaber:innen von ruhigen, stimmungsvollen Erzählungen, die nicht durch Action, sondern durch Charaktere und Atmosphäre überzeugen, ist es genau das Richtige. Kein Muss, aber eine schöne Lektüre.