Nicht ganz so emotional wie erhofft

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eyva_liest Avatar

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Wer mich kennt, weiß, dass ich eine Schwäche für asiatische Literatur habe, besonders für diese cozy Romane mit berührenden Botschaften. Umso gespannter war ich auf Die Tage im Café Torunka. Schon die Bücher rund um die Buchhandlung Morisaki habe ich sehr gerne gelesen.

Das Buch ist in drei Geschichten unterteilt, in denen das Café stets den zentralen Schauplatz bildet. Jede Hauptfigur bringt ihre eigene, traurige Vergangenheit mit, die in den jeweiligen Abschnitten beleuchtet wird. Wir dürfen sie ein Stück auf ihrer Reise begleiten und einen Einblick in ihr Leben erhalten. Da die Kapitel jedoch recht kurz gehalten sind, bleiben die Charaktere für mich leider etwas blass. Auch die emotionale Tiefe, die ich bei solchen Geschichten sonst so sehr schätze, habe ich hier vermisst.

Trotzdem lassen sich die Geschichten angenehm lesen. Jede einzelne trägt eine kleine Botschaft in sich und regt zum Nachdenken an, wie man selbst mit bestimmten Situationen umgehen könnte.

Unterm Strich bleibt für mich ein nettes Buch, das zwar schön zu lesen war, mich emotional aber nicht so sehr berühren konnte, wie ich es mir erhofft hatte.