Ruhig, aber lohnenswert

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seitenweisematcha Avatar

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Das Buch ist in drei Teile gegliedert, die jeweils rund einhundert Seiten haben. Jeder Teil ist eine für sich mehr oder weniger abgeschlossene Geschichte über einen Stammgast des Café Torunka, welches versteckt in einer kleinen Gasse in Tokio liegt. Einige Charaktere, wie zum Beispiel die Mitarbeitenden des Cafés, kommen in allen drei Geschichten immer wieder vor.

Die erste Geschichte hat mir von den dreien am wenigsten zugesagt. Zunächst habe ich mich gefragt, ob ich das Buch ein bisschen platt und kitschig finde.

Dann bin ich aber immer mehr mit der Geschichte warm geworden. Insbesondere die zweite und dritte Geschichte fand ich sehr schön, anregend und nicht zu oberflächlich. Es geht um Themen wie Liebe, Lebensentscheidungen, Verlust, Trauer und Krankheit. All dies wird auf eine sehr ruhige und nachdenkliche Art thematisiert.

Der Schreibstil ist insgesamt sehr angenehm und das Buch lässt sich leicht lesen. Die Atmosphäre des Cafés wird sehr plastisch und das Buch macht Lust auf Tokio.