Die magische Welt der Bücher

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
philo Avatar

Von

Das wunderschöne Cover verführt zum Hingucken, und ich hätte das Buch in einer Buchhandlung sofort in die Hand genommen und hineingelesen. Es ist eine sehr schöne Geschichte, von der ich mir uneingeschränktes Lesevergnügen erhofft habe. Leider bin ich mit dem Schreibstil nicht zurechtgekommen. Kurze schnörkellose Sätze, mir fehlt hier jede bildhafte Beschreibung der Gegend mit den vielen Antiquariaten und den Menschen, die hier leben. Auch fehlt mir die Beratung der Kunden und die Vorstellung der vielen interessanten Bücher. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen. Die junge Takako wird von ihrem Freund zutiefst enttäuscht und zieht sich völlig zurück. Sie kündigt Job und Wohnung und zieht auf Einladung ihres Onkels Satoru zu ihm in Tokios Buchhandlungsviertel Jinbocho. Hier muß sie ihr Zimmer erst einmal von Unmengen an Büchern befreien, bevor sie tagelang vor Kummer nur schläft. Die Bücher interessieren sie nicht. Aber nach und nach, als sie den Onkel im Laden vertritt, fängt sie mit dem Lesen an und wird vom Lesefieber ergriffen. Sie entdeckt, wie die Bücher sie wieder zurückholen ins Leben. Onkel und Nichte entwickeln eine tiefe, freundschaftliche Beziehung zueinander und Takaku-san, wie der Onkel sie nennt, entdeckt, wie wichtig familiäre Bindungen sind.

Sie lernt neue Menschen kennen, vor allem im nahegelegenen Café Subor, dem Stammcafé ihres Onkels. Ihr Leben verläuft in ruhigen Bahnen, und so wird die Geschichte auch erzählt, was leider fehlt ist ein bißchen Spannung. Dies ist ein Buch für alle, die Bücher und Buchhandlungen lieben.