Federleichte Momentaufnahme

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
libro Avatar

Von

Nach einer unglücklich geendeten Liebe kommt Takako eher widerwillig in der Buchhandlung ihres Onkels unter, zu dem sie eigentlich schon lange keinen Kontakt mehr hat. Doch mit der Zeit lernt sie ihn besser kennen und entdeckt zudem den Zauber der Bücher.
Vom Zeitrahmen her wird eigentlich nur eine kurze Zeit in ihrem Leben beleuchtet, nämlich die Monate, die sie in der Buchhandlung verbringt. Am Ende gibt es noch einen kleinen Zeitsprung, aber ansonsten ist es eher eine Momentaufnahme. Etwas irritiert hat mich, dass der zweite Teil des Buches dann gar nicht mehr so vordergründig um Takako ging, das hätte ich mir schon anders gewünscht und vorgestellt.
Der Geschichte wohnt eine große Ruhe inne, sie liest sich aber trotzdem gut weg. Sie wird auch über traurige Stellen hinweg federleicht erzählt und obwohl die Hauptperson aus der Ich-Perspektive erzählt, bleibt dennoch eine leichte Distanz zu ihr. Nichtsdestotrotz ist sie dem Leser sympathisch, aber eine etwas größere Verbindung hätte ich auch schön gefunden.
Das Cover hat mir super gefallen mit den Farben und den Büchern und beim Lesen bekommt man Lust, selbst einmal durch das Bücherviertel, in dem sich die Buchhandlung von Takakos Onkel befindet, zu schlendern.