Im Antiquariat

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archer Avatar

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Takako hat eigentlich alles, was sie sich wünscht: einen guten Job, eine gute Wohnung in Tokyo, einen guten Freund. Nur dass dieser ihr eines Tages eröffnet, dass er heiraten werde, allerdings eine andere. Vor lauter Kummer kündigt sie und als sich ein Onkel bei ihr meldet, den sie seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hat, und sie bittet, ihn in seiner Buchhandlung zu unterstützen, zieht sie zu ihm. Aus Tagen in der Buchhandlung Morisaki werden Wochen, dann Monate. Takako schläft, isst, liest und benimmt sich unmöglich. Doch irgendwann kriegt sie sich mit Hilfe ihres Onkels wieder auf die Reihe. Und dann hilft sie ihrem Onkel bei einer gescheiterten Beziehung.

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Aber so wie der Titel des Buches klingt, so ist das Buch auch. So spannend wie ein auftauender Kühlschrank. Takako ist zwar fünfundzwanzig, aber sie wirkt einfach alt. Sie schläft die ganze Zeit, ist ständig schnippig und behandelt den einzigen Menschen, der nett zu ihr ist, wie einen Fußabtreter. Und es passiert einfach nichts. Man ist schon geradezu dankbar, dass das Büchlein nur 180 Seiten hat. Und auf allen plätschert die Geschichte entlang wie ein Einkaufszettel, den man gelangweilt abhakt. Ich denke, ich gebe es jetzt auf mit der japanischen Literatur. Wenn ich mich langweilen möchte, kann ich auch einer Waschmaschine beim Waschen zusehen. 2.5/5 Punkten.