Kurz aber bewegend

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_sarah_baerchen_ Avatar

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Die 25-jährige Takako hat einen Job, eine Wohnung in Tokio und einen festen Freund. Als dieser ihr eines Abends freudig eröffnet, er werde heiraten – und zwar eine andere –, fällt sie aus allen Wolken. Vor Kummer verkriecht sie sich und kündigt ihren Job. Als ihr Onkel ihr anbietet, eine Zeitlang in seinem Antiquariat im berühmten »Bücherviertel« Tokios, Jimbōchō, auszuhelfen und dort auch unterzukommen, findet sie das zwar zunächst alles andere als reizvoll, willigt aber ein. Doch in dem kleinen Zimmer über dem Laden, inmitten von Büchern, entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Lesen – und schöpft allmählich wieder neue Kraft.

Gleuch mal zu Anfang: dieses kleine Büchlein hat mich wirklich überrascht!
Die Geschichte hat mich zwar durchaus angesprochen und das Cover finde ich wunderschön, allerdings wusste ich noch nicht so ganz, wie das ganze umgesetzt sein würde oder worin die besondere Spannung besteht.
Und ich kann nur sagen, dass mich das Buch absolut in seinen Bann gezogen hat. Nicht, weil es einen so unglaublichen Spannungsbogen gab, sondern ganz einfach, weil die Charaktere und ihre Schicksale, ihre Verbindungen zueinander manchmal so gewöhnlich und unspektakulär waren, dass man sich ganz fantastisch in die Erzählung fallen lassen und sie auch gut nachvollziehen konnte.
Ich kann es gar nicht besser erklären aber ich habe es als sehr angenehm empfunden, dass man eine schöne Geschichte mit liebenswerten Charakteren in einer bücherverliebten Umgebung genießen konnte, ohne emotional total fertig zu sein.
Ich mochte einfach die Atmosphäre und die Dialoge, sowie die Einfachheit.
Eindeutige Empfehlung von meiner Seite!