Nur auf den ersten Blick etwas Besonderes

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Dieses Buch hat mich durch sein wunderschönes Cover angezogen und auch wenn ich aufgrund des Covers erwartet hätte, dass auch Katzen eine Rolle darin spielen, gefällt es mir immer noch.
Die Geschichte beginnt mit einer sprachlichen Leichtigkeit, die mir sehr erfrischend vorkam. Die authentischen Dialoge sind eine klare Stärke dieses Buches. Leider ist der Erzählstil allgemein aber weniger mein Fall: Die Distanz zu Takako konnte ich bis zum Schluss nicht überwinden und so konnte man auch nicht nachfühlen, wie die Bücher (das zentrale Element der Geschichte) ihr ins Leben zurückhelfen und ihr gebrochenes Herz heilen. Der Autor beschreibt es trocken, man fühlt es aber nicht.
Was mir noch gut gefallen hat, war, dass man vom Setting her schon das Gefühl bekommen hat, sich in Japan zu befinden, sowohl im Buchhandlungsviertel als auch in der Natur im späteren Verlauf der Geschichte. Was aber die eigentliche Handlung und das Zwischenmenschliche angeht, fand ich die Geschichte zu gewöhnlich. Gerade zum Ende hin las sie sich wie ein 0815-Familienroman (allerdings im Ultra-Schnelldurchlauf).

Mein erster Eindruck von dem Buch war so besonders, dass ich von der Lektüre eine lebensverändernde Erfahrung erwartet habe. Das konnte die Buchhandlung Morisaki mir leider nicht geben.