Ruhig und einfach wunderschön zu lesen

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annamagareta Avatar

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„Die Tage in der Buchhandlung Morisaki“ ist das Debüt des japanischen Autors Satoshi Yagisawa.

Die 25-jährige Takako zieht sich - nachdem sie von ihrem Freund für eine Kollegin verlassen wurde - von der Liebe enttäuscht aus ihrem bisherigen Leben zurück. In dem Stadtviertel Jimbōchō von Tokio, das vor allem durch seine vielen Buchläden bekannt ist, bietet ihr Onkel Satoru ihr einen Job im Antiquariat Morisaki und ein kleines Zimmer über diesem an. Takakos Begeisterung ist gering, aber schon bald entdeckt sie ihre Liebe zu Büchern.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive der Protagonistin geschrieben und besteht aus zwei Teilen. Im ersten geht es um Takako und ihre Zeit im Antiquariat und der zweite beginnt mit der Rückkehr von Momoko, der Frau von Satoru, die ihn vor fünf Jahren verlassen hat.

Ich habe die Atmosphäre zwischen den Büchern geliebt und das Setting in dem Antiquariat wird einfach wundervoll beschrieben. Die Begegnungen mit den unterschiedlichen Charakteren lesen sich interessant und sind voller Wärme. Dabei werden verschiedene Themen wie Freundschaft, Liebe, Beziehungen, Hoffnung, Lebensmut, Zusammenhalt und viele weitere angesprochen.

Der Schreibstil des Autors liest sich leicht und ich fand es einfach schön, wie Tatako ihre Liebe zu Büchern und zur Literatur entdeckt. Von den im Buch genanten Autoren waren mir nur wenige geläufig, haben mich aber neugierig auf japanische Literatur gemacht.

Ich denke, wer ruhige Bücher liebt, wird auch dieses Buch lieben. Es ist eine Geschichte aus dem Leben, die einfach schön zu lesen ist.