Schöne Geschichte

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buchgecko Avatar

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Die Geschichte rund um Takako, die eine Zeit lang in dem Antiquariat ihres Onkels Satoru Morisaki lebt und arbeitet, ist zugegebenermaßen nicht sonderlich abenteuerlich. Sie muss es aber auch nicht sein. Die Erzählung erscheint vielmehr aus dem Leben gegriffen, was mir persönlich in der Regel mehr zusagt als abgedrehte Geschichten.

Mir haben die Charaktere allesamt gefallen, man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren. Die Gedanken und Handlungen sind nachvollziehbar und plausibel.

Der Schreibstil ist eher nüchtern als ausschweifend, die Persönlichkeiten der einzelnen Charaktere kommen aber gut zum Ausdruck. Stellenweise lässt einem das Buch auch dennoch mitfühlen.

Mir gefällt ansonsten auch besonders, wie die Thematik des Lesens in die Handlung eingebunden ist und die Charaktere miteinander verbindet. Es fallen auch einige Namen japanischer Autoren und deren Werke, was zumindest bei mir das Interesse geweckt hat, den ein oder anderen Namen oder Titel nachzuschlagen.

Mit einem Umfang von nur etwa 180 Seiten braucht man nicht mehr als 1-2 Tage, um das Buch zu lesen. Das ist etwas schade, aber ich finde die Handlung insbesondere für ein Debütroman ausgesprochen gut umgesetzt. Es ist einfach eine schöne, einfache Geschichte und die braucht man gelegentlich auch mal.