Schöne Geschichte, angenehmes Lesevergnügen

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anreti Avatar

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Die Tage in der Buchhandlung Morisaki von Satoshi Yagisawa entführt den Leser/die Leserin nach Tokio in das Viertel Jinbocho mit seinen vielen Buchhandlungen und besonderem Charme. In ihm findet die Protagonistin Takako nach einem Schicksalsschlag wieder zu sich und entdeckt ihre Leidenschaft zum Lesen.
Das Buch besticht mit seinem wunderschön gestalteten Einband, bunt und dennochklar und einladend. Der Schreibstil (bzw. der der Übersetzung) ist zur Geschichte passend angenehm unaufgeregt. Es geht nicht darum einen unglaublichen Spannungsbogen aufzubauen, sondern die Ruhe der Geschichte selbst zu transportieren. Auch wenn die Erzählung mit der Liebe bzw. vielmehr dem gebrochenen Herzen startet und sich daraus entwickelt, ist dies nicht als Liebesgeschichte konzipiert, zumindest nicht vordergründig. Es geht vielmehr und das Finden zu sich selbst, Vorurteile und die Überwindung jener.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es gerne gelesen. Dafür die vier Sterne. Für den fünften Stern fehlte mir jedoch, dass ich das Buch zur Seite legen konnte und es nicht in einem Zug verschlungen habe, wie es mit Büchern passiert, die mich tief berühren und packen. Es war somit angenehm, aber nicht begeisternd.