Schöne ruhige Geschichte

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ritja Avatar

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Takako erfährt auf eine sehr brutale Art und Weise, dass sie nur Mittel zum Zweck war. Sie steht vor ihrem ganz persönlichen Scherbenhaufen und fällt in ein tiefes Loch. Um sich die Zeit zur Regeneration erlauben und leisten zu können, zieht sie zu ihrem Onkel in ein Antiquariat. Das Antiquariat, vollgestopft bis zur Decke mit alten Büchern, ein muffiger Geruch und ein Onkel, den sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat, werden nun zu ihrem Alltag. Langsam rappelt sie sich auf und nimmt wieder das Leben wahr und am Leben teil. Sie entdeckt, dass nicht nur sie Lebenskrisen hat und trifft auf Menschen, die sie motivieren, inspirieren und erden.

Es gibt in diesem Buch kein Höher, Schneller, Weiter, sondern ein Wahrnehmen, Innehalten und für sich und andere sorgen. Die Autorin schafft Charaktere, die angenehm, aber auch eigen sind, die den Lesenden mitnehmen und in ihre Seele blicken lassen. Sie sorgt für ruhige und nachdenkliche Momente. Takako erzählt diese Geschichte aus ihrer Sicht. Man kommt ihr nicht sehr nah, aber auch als ausstehende Person spürt man die Emotionen und ihre inneren Konflikte.

Eine ruhige und nachdenkliche Geschichte mit einem Hauch von Bücherduft.