Ein feinfühliges, tiefgründiges Leseerlebnis bnis
„Die Tage nach dem Pflaumenregen“ von Karissa Chen hat mich mit seiner ruhigen und feinfühligen Erzählweise überzeugt. Der Roman erzählt die Geschichte von Suchi und Haiwen, die sich 1938 in Shanghai als Kinder kennenlernen und sich ineinander verlieben. Doch ihre Wege trennen sich, als Haiwen sich heimlich zur Armee meldet, um im Zweiten Weltkrieg zu kämpfen. Sechzig Jahre später treffen sich die beiden zufällig in Los Angeles wieder. Während Haiwen an eine zweite Chance glaubt, ist Suchi zögerlich, die Vergangenheit erneut aufleben zu lassen.
Was mich besonders angesprochen hat, war die wechselnde Erzählperspektive: Suchis Geschichte wird chronologisch erzählt, während Haiwens Strang rückwärts verläuft. Diese Struktur gibt einen umfassenden Blick auf die gemeinsame Geschichte der beiden und beleuchtet die politischen und kulturellen Herausforderungen ihrer Zeit. Das Buch vermittelt viele interessante Einblicke in die chinesische Geschichte des 20. Jahrhunderts und die Schwierigkeiten, denen sich Kriegsflüchtlinge und Emigranten stellen müssen. Themen wie Heimatlosigkeit, Identitätskrisen und familiäre Zerrissenheit wurden eindrücklich und nachvollziehbar dargestellt.
Allerdings empfand ich es stellenweise als herausfordernd, den Überblick über die Vielzahl an Nebencharakteren zu behalten. Die wechselnden Namen – Vollnamen, Spitznamen und Dialektvarianten – haben mich gelegentlich verwirrt. Auch wurde der Roman an einigen Stellen etwas langatmig, vor allem bei ausführlichen historischen Beschreibungen.
Das Cover war für mich persönlich nicht sehr ansprechend. Obwohl es die Atmosphäre der Geschichte widerspiegelt, hätte ich mir stärkere Kontraste gewünscht.
Insgesamt ist „Die Tage nach dem Pflaumenregen“ ein leises, bewegendes Buch, das sich vor allem an Leserinnen und Leser richtet, die feinfühlige Geschichten mit historischem Hintergrund mögen. Es ist kein Buch, das Spannung aufbauen möchte, sondern eine Geschichte, die von Sehnsucht, Verlust und der Suche nach Heimat erzählt. Empfehlenswert für alle, die sich Zeit für ein nachdenkliches, komplexes Leseerlebnis nehmen möchten.
Was mich besonders angesprochen hat, war die wechselnde Erzählperspektive: Suchis Geschichte wird chronologisch erzählt, während Haiwens Strang rückwärts verläuft. Diese Struktur gibt einen umfassenden Blick auf die gemeinsame Geschichte der beiden und beleuchtet die politischen und kulturellen Herausforderungen ihrer Zeit. Das Buch vermittelt viele interessante Einblicke in die chinesische Geschichte des 20. Jahrhunderts und die Schwierigkeiten, denen sich Kriegsflüchtlinge und Emigranten stellen müssen. Themen wie Heimatlosigkeit, Identitätskrisen und familiäre Zerrissenheit wurden eindrücklich und nachvollziehbar dargestellt.
Allerdings empfand ich es stellenweise als herausfordernd, den Überblick über die Vielzahl an Nebencharakteren zu behalten. Die wechselnden Namen – Vollnamen, Spitznamen und Dialektvarianten – haben mich gelegentlich verwirrt. Auch wurde der Roman an einigen Stellen etwas langatmig, vor allem bei ausführlichen historischen Beschreibungen.
Das Cover war für mich persönlich nicht sehr ansprechend. Obwohl es die Atmosphäre der Geschichte widerspiegelt, hätte ich mir stärkere Kontraste gewünscht.
Insgesamt ist „Die Tage nach dem Pflaumenregen“ ein leises, bewegendes Buch, das sich vor allem an Leserinnen und Leser richtet, die feinfühlige Geschichten mit historischem Hintergrund mögen. Es ist kein Buch, das Spannung aufbauen möchte, sondern eine Geschichte, die von Sehnsucht, Verlust und der Suche nach Heimat erzählt. Empfehlenswert für alle, die sich Zeit für ein nachdenkliches, komplexes Leseerlebnis nehmen möchten.