Schon der Titel „Die Tage nach dem Pflaumenregen“ ist besonders und macht sofort neugierig auf die Geschichte. Auch das Cover sticht in Buchhandlungen aus der großen und vielfältigen Auswahl heraus, denn es zeigt in Großaufnahme das Porträt der Protagonistin, deren Blick mit schmerzvoller Sehnsucht in die Ferne schweift. Diese Stimmung, die dieses Bild auslöst, findet sich auch in der Geschichte wieder, denn geht es doch um zwei Liebende und über einen Zeitraum von sage und schreibe 70 Jahren. Suchi und Haiwen heißen die beiden, die sich als Kinder 1938 verlieben und schließlich durch einen bewegenden Umstand aus den Augen verlieren. Erst 60 Jahre später und auf einem anderen Kontinent treffen sie sich wieder. Was alles während der Zeit, als sie voneinander getrennt waren, passiert, beschreibt die Autorin Karissa Chen in beeindruckender Art und Weise.