Generationenroman mit komplexen Beziehungen
Shanghai, April 1947. Suchi und Haiwen sind verliebt und wollen unbedingt heiraten. Doch dann meldet sich Haiwen freiwillig als Rekrut für den Bürgerkrieg, damit sein Bruder stattdessen bei seiner schwangeren Frau bleiben kann. Es werden viele Jahre vergehen, bis Suchi 2008 in Los Angeles wieder in Haiwens Leben tritt. Dieser nennt sich nun Howard und das ist nicht die einzige Veränderung, welche die beiden aneinander feststellen. Was haben sie in der Zwischenzeit erlebt? Und können sie wieder an die Vergangenheit anknüpfen?
„Die Tage nach dem Pflaumenregen“ ist der Debütroman der taiwanesisch-amerikanischen Autorin Karissa Chen und wurde von Elke Link aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Erzählt wird aus der Perspektive der beiden Hauptfiguren Suchi und Haiwen; das jedoch nicht in chronologischer Reihenfolge. Die Autorin springt stattdessen immer wieder zwischen unterschiedlichen Zeitebenen hin und her. Insgesamt bewegen wir uns zwischen 1938, als Suchi und Haiwen sich als Siebenjährige in der Schule kennenlernen und der Gegenwart des Jahres 2008, als sie sich in Los Angeles wiedersehen und gemeinsam der Vergangenheit stellen.
Auch wenn der Titel eine schnulzige Liebesgeschichte vermuten lässt, ist „Die Tage nach dem Pflaumenregen“ so viel mehr. Der Roman zeigt, wie Kriege ein ganzes Volk spalten und Familien für immer voneinander getrennt werden. Suchi flieht mit ihrer Schwester 1948 nach Hongkong und schlägt sich dort als Sängerin in einem Nachtclub durch. Sie geht eine Ehe voller Gewalt ein, um den beiden ein besseres Leben zu sichern. Haiwen erlebt als Soldat die Schrecken des Krieges am eigenen Leib. Als er sich jedoch in eine Taiwanerin verliebt, muss er erkennen dass die Unterscheidung in Aggressoren und Unschuldige vielleicht auch nur eine Frage der Perspektive ist.
Was für ein unglaublicher Roman! Ich hatte zunächst befürchtet, dass hier nur die Beziehung zwischen Suchi und Haiwen im Vordergrund steht und sie auf magische Weise wieder zusammenfinden. Stattdessen bekam ich einen Generationenroman mit komplexen Beziehungen – unbedingt lesen!
„Die Tage nach dem Pflaumenregen“ ist der Debütroman der taiwanesisch-amerikanischen Autorin Karissa Chen und wurde von Elke Link aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Erzählt wird aus der Perspektive der beiden Hauptfiguren Suchi und Haiwen; das jedoch nicht in chronologischer Reihenfolge. Die Autorin springt stattdessen immer wieder zwischen unterschiedlichen Zeitebenen hin und her. Insgesamt bewegen wir uns zwischen 1938, als Suchi und Haiwen sich als Siebenjährige in der Schule kennenlernen und der Gegenwart des Jahres 2008, als sie sich in Los Angeles wiedersehen und gemeinsam der Vergangenheit stellen.
Auch wenn der Titel eine schnulzige Liebesgeschichte vermuten lässt, ist „Die Tage nach dem Pflaumenregen“ so viel mehr. Der Roman zeigt, wie Kriege ein ganzes Volk spalten und Familien für immer voneinander getrennt werden. Suchi flieht mit ihrer Schwester 1948 nach Hongkong und schlägt sich dort als Sängerin in einem Nachtclub durch. Sie geht eine Ehe voller Gewalt ein, um den beiden ein besseres Leben zu sichern. Haiwen erlebt als Soldat die Schrecken des Krieges am eigenen Leib. Als er sich jedoch in eine Taiwanerin verliebt, muss er erkennen dass die Unterscheidung in Aggressoren und Unschuldige vielleicht auch nur eine Frage der Perspektive ist.
Was für ein unglaublicher Roman! Ich hatte zunächst befürchtet, dass hier nur die Beziehung zwischen Suchi und Haiwen im Vordergrund steht und sie auf magische Weise wieder zusammenfinden. Stattdessen bekam ich einen Generationenroman mit komplexen Beziehungen – unbedingt lesen!