zwischen Vergangenheit und zweiter Chance

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bookworm11 Avatar

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Die Tage nach dem Pflaumenregen ist eine berührende Geschichte über Liebe, Verlust und die Frage, ob die Zeit wirklich alle Wunden heilt. Vor der Kulisse Shanghais im Jahr 1938 erleben Suchi und Haiwen eine zarte erste Liebe – bis der Krieg sie auseinanderreißt. Jahrzehnte später treffen sie sich in Los Angeles wieder, doch während Haiwen hofft, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen, hat Suchi längst gelernt, nach vorne zu blicken.

Der Roman ist atmosphärisch dicht und wunderschön erzählt, mit einem angenehmen Schreibstil, der die Emotionen der Figuren spürbar macht. Besonders beeindruckend ist die Darstellung Shanghais und die Verknüpfung historischer Ereignisse mit der persönlichen Geschichte der Protagonisten.

Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass manche Entwicklungen vorhersehbar sind und man sich an einigen Stellen noch tiefere Einblicke in die Gefühlswelt der Figuren wünschen würde. Dennoch ist es ein gefühlvoller, eindringlicher Roman, der zeigt, dass manche Geschichten nie wirklich enden.