Auftakt der Ronnefeldt-Saga

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isa21 Avatar

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Die Geschichte der Ronnefeldt-Saga beginnt 1938 und ist in Frankfurt angesiedelt. Friederike, Kaufmannstochter, Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt und Mutter, liebt Tee und hilft im Laden hin und wieder mit. Doch als Frau bleiben ihr Einblicke in den Handel verwehrt. Als ihr Mann Tobias zu einer monatelangen Reise nach China aufbricht, merkt sie, dass dem Prokuristen nicht zu trauen ist und nimmt die Geschicke des Unternehmens selbst in die Hand. Diese Herausforderung gestaltet sich nicht einfach.
Die Protagonisten werden authentisch, mit ihren Ecken und Kanten, bildhaft und überwiegend sympathisch dargestellt. Die Schauplätze sind authentisch beschrieben und man fühlt sich in das 19. Jahrhundert zurückversetzt. Der Roman beruht auf historischen Fakten. Die Handlung bot einige Wendungen an, trotzdem war es für mich nicht besonders spannend und phasenweise langatmig. Das Buch ist flüssig und verständlich geschrieben. Angenehm finde ich auch das Figurenverzeichnis zu Beginn des Buches, sowie die Karte des historischen Frankfurts.
Dieses historische Buch über Frauenschicksal im 19. Jahrhundert und Stadt-/Firmengeschichte ist zwar unterhaltsam, wird mir aber nicht besonders im Gedächtnis bleiben.