hat mir sehr gefallen

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tuesennuyeux Avatar

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In „Die Teehändlerin“ von Susanne Popp verfolgen die Leserinnen und Leser die Geschichte der Friederike Ronnefeldt, die sich zu Zeiten des Biedermeiers in Frankfurt in den Teehandel ihres Mannes einbringt und das Geschäft durchaus geschickt führt und die Marke Ronnefeldt weithin bekannt macht. Die Geschichte einer arbeitenden Frau zu einer Zeit, in der Frauen zu Hause sein sollten und die Kinder hüten.

Der Schreibstil war das ganze Buch über recht locker flockig und gut und schnell zu lesen. Auch die Protagonisten wurden durchwegs gut charakterisiert. Besonders gut hat mir die Ausarbeitung des inneren Konflikts den Tobias mit sich ausführt hat mit gefallen. Denn einerseits missfällt es ihm sehr, seine Frau im Geschäft zu sehen, andererseits muss er aber auch ihr kaufmännisches Talent anerkennen. Auch die Liebe, die er zu ihr und seinen Kindern empfindet wurde gut und glaubhaft dargestellt.

Überzeugt haben mich aber eben auch die Schilderungen der politischen und gesellschaftlichen Konflikte, die sich zu dieser Zeit abspielen. Sie nehmen zwar keine zentrale Rolle ein, sind aber eben trotzdem immer unterschwellig präsent.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass das Buch ein sehr gelungener Start einer hoffentlich weiterhin so überzeugenden Buchreihe.