Rundum gelungene Familien-Saga über den Teehandel Ronnefeldt mit Sucht-Faktor

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Inhalt:

Friederike lebt in Frankfurt mit ihren Kindern als Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt. Als er sich auf eine ausgedehnte Reise nach China begibt und sich derweil der eigens eingestellte Prokurist als Betrüger herausstellt, liegt es an ihr neben dem Haushalt und der Erziehung der Kinder, den Erfolg des Unternehmens zu sichern.

Friederike wächst über sich hinaus, doch nach seiner Rückkehr mißfällt Tobias die allzu moderne Lebensgestaltung seiner Frau. Sie muss mit viel Empathie und Diplomatie für ihre Ideen kämpfen. Diese Eigenschaften helfen ihr neben dem geschäftlichen Engagement auch bei der Bewältigung vieler kleiner und größerer familiärer Probleme.

Meinung:

Auch mit diesem Buch schafft es Susanne Popp erneut, in ihrem einzigartigen Schreibstil historische Fakten in einer so bildhaften und lebendigen Weise mit fiktiven Ergänzungen zu verbinden, dass ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann der Geschichte gezogen werden.

Viele sehr fein ausgearbeitete Charaktere haben mich mitgenommen auf eine Reise durch das historische Frankfurt bis hin nach China, und mich dabei nicht nur ausgesprochen gut unterhalten und gefesselt, sondern "nebenbei" auch noch mit sehr interessanten historischen Fakten versorgt. Die Handlung hat gleichsam mit spannenden, unterhaltsamen und emotionalen Momenten aufgewartet und diese zu einer rundum gelungenen Geschichte miteinander verbunden.

Abgerundet wurde das perfekte Leseerlebnis obendrein durch eine historische Karte von Frankfurt, Originale der Familie Ronnefeldt und (sehr vorbildlich) ein Personenregister für den Überblick.

Fazit:

Ein rundum empfehlenswertes Leseerlebnis, bei dem man die Familie nur ungern auf der letzten Seite verlässt. Glücklicherweise ist es nur ein Abschied auf Zeit, denn es wird ein Wiedersehen mit den Ronnefeldt geben.