toller Familienroman

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Die Familiensaga“ die Teehändlerin“ von Susanne Popp ist eine als Triologie aufgebaute Geschichte rund um die Frankfurter Tee- Familie Ronnefeldt. Die Familie bestand Mitte des 19. Jahrhunderts, indem Teil 1 der Triologie beginnt, aus Tobias und Friederike Ronnefeldt und ihren 4 Kindern.
Da nicht alle wirklichen Ereignisse und Vorkommnisse bekannt sind, wurde hier einiges in schriftstellerischer Freiheit erzählt, was sehr gut im Nachwort beschrieben wird, dabei wurden aber historische Erkenntnisse und einige Fakten aus familiären Erzählungen und Aufschriften aus dem Nachlass eingebunden. Die Umsetzung ist sehr gut gelungen. Hilfreich ist das Personenverzeichnis am Anfang des Buches, dort ist auch zu erkennen, welche der Personen wirklich gelebt haben und welche erfunden wurden , um die Geschichte runder zu machen. .
Mit sehr viel Liebe und humorvoll werden die Figuren in diesem Roman, rund um Friederike Ronnefeldt, beschrieben und der Roman wird mit vielen Details und Wissen um das historische Frankfurt erzählt. Eine Chinareise von Tobias Ronnefeldt, indem viel über den damaligen Teeanbau in China und andere naturkundliche Phänomene erzählt wird, nimmt einen großen Raum in diesem Roman ein. Frederike muss sich in dieser Zeit mit vielen Konflikten und Entscheidungen beschäftigen und wird so immer selbstbewusster und schafft es den „Familienladen“ am laufen zu halten,und wendet große Schaden ab . Für die damalige Zeit nicht einfach, war sie doch als Frau eigentlich nur für Familie und Haushalt zuständig. Die Rolle der Frau war klar definiert. Sehr schön sind die anschaulichen Beschreibungen der Handlungsorte und die sorgfältige Zeichnung der Charaktere.
Die Ronnefeldts sind eine Familie, die man einfach gerne kennenlernt und begleitet.Das Buch ist in einem gut lesbaren Stil geschrieben, auch wenn man zu Beginn sich als Leser erst einfinden muss. Ich freu mich schon auf die Forsetzung dieses Romans , um zu erfahren wie der Weg der Frederike Ronnefeldt weiter geht.