Frauen als Schachfiguren der Politik
Auf das Buch „Die Tochter der Drachenkrone“ von Sabrina Qunaj war ich sehr gespannt.
Es war für mich das erste Werk der Autorin, das ich gelesen habe. Die von ihr verfasste „Geraldine-Reihe“, an die sich der Roman wohl anschließt, kenne ich nicht, hatte aber auch nicht den Eindruck dass das Buch mit Kenntnis deren Inhalte einen Mehrwert bei der Lektüre gehabt hätte.
Die Covergestaltung hat mich sehr angesprochen. Die gewählten Rottöne in Kombination mit der goldenen Schrift ist wunderschön. Hilfreich beim Lesen sind die beigefügten Stammbäume der einzelnen Adelslinien, wo man doch hin und wieder mal unterstützend nachschauen muss, da man, gerade zu Beginn des Buches mit einer Flut von walisischen Namen konfrontiert wird.
Die Geschichte spielt im Wales des 12. Jahrhunderts, die Protagonistin ist Gwenllian, die Tochter des mächtigen Fürstens von Südwales.
Zusammengefasst geht es inhaltlich um die ständigen Auseinandersetzungen zwischen Briten und Normannen, bei denen die einzelnen walisischen Adelsfamilien je nach Interessenlage taktieren und Bündnisse schließen. Besonders die Frauen werden als Figuren auf dem Schachbrett der Politik eingesetzt und dazu gezwungen, strategisch sinnvolle Ehen einzugehen. Das wird hier im Roman eindrucksvoll geschildert. Auch wenn Gwenllian ihren eigenen Kopf hat und es ihr gelingt, vor einer besonders verhassten Ehe mit einem Freinc zu fliehen, muss sie sich letztendlich fügen und einer arrangierten Ehe zustimmen.
Ich hätte mir in der Geschichte mehr Tiefe in der Beschreibung des walisischen Hoflebens und des Lebens des walisischen Volkes gewünscht. Das bleibt alles so ein bisschen im Hintergrund und hätte der Erzählung wesentlich mehr Farbe verliehen. Auch die wunderschöne Landschaft, die Wales ja auch so besonders macht, kommt meines Erachtens etwas zu kurz.
Ansonsten hat der Roman zwar die ein oder andere Länge, eignet sich aber durchaus für lange gemütliche Leseabende in der dunkleren Jahreszeit.
Ich empfehle das Buch auf jeden Fall, habe aber schon spannendere und facettenreichere historische Romane gelesen.
Es war für mich das erste Werk der Autorin, das ich gelesen habe. Die von ihr verfasste „Geraldine-Reihe“, an die sich der Roman wohl anschließt, kenne ich nicht, hatte aber auch nicht den Eindruck dass das Buch mit Kenntnis deren Inhalte einen Mehrwert bei der Lektüre gehabt hätte.
Die Covergestaltung hat mich sehr angesprochen. Die gewählten Rottöne in Kombination mit der goldenen Schrift ist wunderschön. Hilfreich beim Lesen sind die beigefügten Stammbäume der einzelnen Adelslinien, wo man doch hin und wieder mal unterstützend nachschauen muss, da man, gerade zu Beginn des Buches mit einer Flut von walisischen Namen konfrontiert wird.
Die Geschichte spielt im Wales des 12. Jahrhunderts, die Protagonistin ist Gwenllian, die Tochter des mächtigen Fürstens von Südwales.
Zusammengefasst geht es inhaltlich um die ständigen Auseinandersetzungen zwischen Briten und Normannen, bei denen die einzelnen walisischen Adelsfamilien je nach Interessenlage taktieren und Bündnisse schließen. Besonders die Frauen werden als Figuren auf dem Schachbrett der Politik eingesetzt und dazu gezwungen, strategisch sinnvolle Ehen einzugehen. Das wird hier im Roman eindrucksvoll geschildert. Auch wenn Gwenllian ihren eigenen Kopf hat und es ihr gelingt, vor einer besonders verhassten Ehe mit einem Freinc zu fliehen, muss sie sich letztendlich fügen und einer arrangierten Ehe zustimmen.
Ich hätte mir in der Geschichte mehr Tiefe in der Beschreibung des walisischen Hoflebens und des Lebens des walisischen Volkes gewünscht. Das bleibt alles so ein bisschen im Hintergrund und hätte der Erzählung wesentlich mehr Farbe verliehen. Auch die wunderschöne Landschaft, die Wales ja auch so besonders macht, kommt meines Erachtens etwas zu kurz.
Ansonsten hat der Roman zwar die ein oder andere Länge, eignet sich aber durchaus für lange gemütliche Leseabende in der dunkleren Jahreszeit.
Ich empfehle das Buch auf jeden Fall, habe aber schon spannendere und facettenreichere historische Romane gelesen.