Realistischer Einblick ins mittelalterliche Wales

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mallory90 Avatar

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Der historische Roman „Die Tochter der Drachenkrone“ von Sabrina Qunaj handelt von der Fürstentochter Gwenllian ferch Rhys, die wir seit ihrem zwölften Lebensjahr begleiten und die die Zeit zwischen 1196 und 1219 in Wales umspannt.
Die Autorin schafft es dabei gekonnt Fiktion und historische Begebenheiten in eine logische Symbiose zu gießen und mich auf eine Zeitreise in die Vergangenheit mitzunehmen.
Die Sprache und Handlung haben es auch mühelos geschafft, mich in die damalige Zeit zu versetzen und mir zeitgleich einen guten Einblick in die damalige Zeit zu gewähren.
Das Cover hat mich gleich zu Beginn sehr angesprochen, jedoch hat mich die Qualität nicht besonders überzeugen können, da das Gold in der Schrift nach dem Lesen an einigen Stellen gänzlich verschwunden war (wegwischbar) und die Folie sich an den Rändern gelöst hat (wie es bei vielen Büchern derzeit leider der Fall ist).
Die Charaktere wurden durchwegs sehr detailreich ausgearbeitet und entwickelten sich auch in ihrem Rahmen nachvollziehbar weiter.
Bekannt war mir die Autorin bislang noch nicht, doch konnte sie mich durchweg überzeugen auch weitere Bände von ihr in Betracht zu ziehen, wie zB. über die Geraldines und deren Eroberung Wales, wohingegen es bei der „Tochter der Drachenkrone“ darum ging die Sicht der Waliser zu beleuchten.
Zusätzliche schöne Beigaben im Buch wie eine historische Landkarte, eine Aufzählung wichtiger Personen mit Anleitung der richtigen Aussprache der Namen, einem Nachwort was historisch belegt ist und wo Sabrina Qunaj sich künstlerische Freiheiten genommen hat, als auch die Stammbäume der historisch belegten Personen haben mir außerordentlich gut gefallen und mich von der Autorin überzeugt.
Fazit: Die Geschichte im mittelalterlichen Wales hat mich auf eine interessante Zeitreise mitgenommen, mich mit den Figuren mitfiebern lassen und mich neugierig gemacht welche historischen Persönlichkeiten es tatsächlich gegeben hat in einer leichten romantischen Geschichte, die es gleichzeitig zu unterhalten wie auch zu lehren vermag.