Gut, aber nicht viel Neues

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simona_buecher Avatar

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Als großer Fan der "Ärztin" und "Töchter der Ärztin"-Reihe von Helene Sommerfeld, geschrieben von einem Autorenpaar, wollte ich unbedingt den neuen Band lesen und war sehr gespannt, wie es wohl weitergeht. Der Roman beginnt mit der Hochzeit von Henny, die ihren Viktor zum zweiten Mal heiratet. Aus einem Vorgängerroman war mir noch bewusst, dass sie sich scheiden ließen, aber warum es mit den beiden zu einer neuen Eheschließung kam, erschloss sich mir nicht. Dafür wird in sämtlichen anderen Belangen das Geschehen in der Vergangenheit der großen Familie immer wieder beleuchtet und aufgerollt, was dem Buch viel Platz für Neues nimmt. Insgesamt wird ein gutes Jahr Familiengeschichte dargestellt. Meines Erachtens passiert bei weitem nicht so viel wie in den Vorgänger-Folgen, es zog für mich ein wenig Langatmigkeit ein. Viele Klischees der Alt-Berliner Zeit werden bedient (Haus Vaterland, Rote Burg mit dem tortenessenden Polizeikommissar, Clärchens Ballhaus), alles nichts Neues. Trotzdem ist es ein lesenswertes Buch.