Ein toller Roman

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ada2011 Avatar

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Ich habe im vergangenen Jahr bereits den Band „Zeit der Hoffnung“ gelesen. Das Buch hat mich damals auch schon begeistert. Die Recherche über die damalige Zeit fand ich sehr gelungen. Und dieses Urteil kann ich auch zu diesem Folgeband wieder geben.
Ein wenig irritiert hat mich das Hickhack um den Amerikaaufenthalt von Hennys Familie. Die Familie hatte sich in Los Angeles eine Existenz aufgebaut und mir erscheint es nicht so glaubwürdig, dass man für 2 Erwachsene und 2 Kinder keine eineindeutige Entscheidung trifft, wo das zukünftige Leben stattfinden soll, ob man Graf werden will oder lieber doch nicht …, zumal das Leben in Deutschland ja nicht leichter geworden war und die Zukunft nicht rosig strahlte. Nur, um einer Schwester einen Gefallen zu tun und deren Arbeit als Ärztin zu unterstützen, genügt mir nicht als Begründung für das Wegwerfen einer ziemlich gesicherten Existenz.
Aber gut, das kann jeder sehen, wie er mag. Gelesen hat sich das Buch des Autorenehepaars Helene Sommerfeld wieder sehr zügig und ich konnte auch leicht folgen, obwohl ich die Serie nicht seit dem allerersten Buch verfolge. Das ist nicht wirklich notwendig, um die Geschichte zu verstehen.
Schade, dass die Trilogie beendet ist, mich hätte der Werdegang über den 2. Weltkrieg noch sehr interessiert. Aber wie ich erfahren habe, wird es vom Autorenehepaar kein weiteres Buch mehr geben können, da die Ehefrau Ilona im Sommer 2024 verstorben ist.