ein ruhiger Einstieg

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inyanmni Avatar

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Das Cover von Bruno Vareses Roman „Die Tote am Lago Maggiore“ zeigt einen schönen Ausblick auf den See und eine – etwas unglücklich, wie ich finde – darüber gelegte Raute mit rot-schwarzer Beschriftung.

In der Leseprobe lernt man Matteo Basso kennen, einen ehemaligen Polizeipsychologen aus Mailand, der seinen Job aufgeben hat, um die Fleischerei seines verstorbenen Vaters am Lago Maggiore zu übernehmen. Was genau diesen Sinneswandel ausgelöst hat, wird noch nicht verraten. In Kürze steht ein großes Autorennen an, aber während der Vorbereitungen verschwindet die Köchin Gisella, die Matteo bei der Fertigung seiner Produkte unterstützt. Er macht sich auf die Suche nach ihr, beißt aber bei einem reichen Anwohner zunächst auf Granit.

Allzu viel passiert noch nicht auf diesen ersten Seiten, aber dieser ruhige Schreibstil gefällt mir erst einmal ganz gut. Der Schauplatz und einige Bekannte Matteos werden ausgiebig beschrieben, das finde ich (auch bei einem Krimi) wichtiger, als dass direkt jemand tot umfällt. Der Kurzbeschreibung zufolge hätte ich dieses Buch eher für einen humorigen Regionalkrimi gehalten, aber es scheint doch etwas anspruchsvoller zu sein und mehr auf die Geschichte und die Politik der Region einzugehen, darauf freue ich mich. Ich würde gerne weiterlesen.