Matteo Bassos erster Fall

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
takabayashi Avatar

Von

Während Matteo Basso am frühen Morgen am Ufer des Lago Maggiore erfolglos angelt, raucht er Futuras, hängt seinen Gedanken nach und genießt die Landschaft. Als ihm - wie üblich - Angelhaken und Köder verloren gehen, gibt er auf und kehrt in seine Macelleria zurück. Als sein Vater gestorben ist, kehrte er, der Polizeipsychologe aus Milano, an den Lago zurück um Vaters Fleischerei zu übernehmen und endlich ein Leben mit weniger Stress zu führen.
Er fährt zu Gisella, mit der er einen Verkaufsstand für das anstehende Oldtimer-Rennen geplant hat, um sie abzuholen, erfährt jedoch von ihrer Schwester, dass sie die Nacht über weg war und bis jetzt nicht nach Hause gekommen ist. Später, als sie immer noch nicht aufgetaucht ist, sucht er sein ungeliebtes Handy aus der Schublade und stellt fest, dass sie nachts eine Nachricht auf seinem AB hinterlassen hat. Er hättte so schnell wie möglich zu Maldinis Haus kommen sollen. Der Name Maldini ist Matteo geläufig, er ist einer von Gisellas guten Kunden, bei dem die Köchin schon des öfteren das Catering für größere Abendessen übernommen hat.
Als er daraufhin zu Maldinis Villa fährt, wird er von diesem ziemlich von oben herab abgewimmelt.
Mehr erfahren wir in der Leseprobe noch nicht - es steht zu befürchten, dass Gisella die titelgebende "Tote am Lago Maggiore" ist. In diesem Einführungskapitel des Romans werden Land und Leute, örtliche Gepflogenheiten und der Protagonist vorgestellt. Das ist gut und interessant geschrieben, man kann sich die Leute gut vorstellen, sie werden sehr lebendig und gar nicht holzschnittartig geschildert. Auch das Ambiente wird sehr anschaulich beschrieben. Ich hätte Lust, weiter zu lesen, denn das verspricht ganz genau meine Art von Krimi zu werden.