Die Tote am Lago Maggiore

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anett.syring Avatar

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Der ehemalige Polizeipsychologe Matteo Bosso zieht nach dem Tod seiner Eltern von Mailand an den Lago Maggiore, um die Fleischerei zu übernehmen. Am Morgen steht er am See und versucht zu angeln, was ihm wie meistens nicht gelingt. Bei einer Zigarette hängt er seinen Gedanken nach. In den nächsten Tagen soll das Oldtimer-Rennen stattfinden, zu dem er einen Stand am Straßenrand aufstellen und Würstchen und Salsiccia verkaufen will. Für diese Kreationen braucht er Gisella, die er gleich abholen will. Von Anna, Gisellas Schwester erfährt er, dass sie die ganze Nacht nicht zu Hause war. Als er doch mal sein Handy rauskramt, hat er einen Anruf von Gisella auf der Mailbox. Sie klang aufgeregt oder auch ängstlich und wollte vom Anwesen des reichen Maldinis abgeholt werden. Auf Matteos Nachfragen dort wird er ziemlich arrogant abgefertigt.
Als Gisella tot am Strand aufgefunden wird, geht die Polizei von einem Badeunfall aus, was Matteo aber nicht glaubt, da Gisella eine gute Schwimmerin war. Ihr Tod hat Matteo aus dem Gleichgewicht gebracht und er beginnt selbst zu ermitteln. Zuerst, indem er die Villa Maldini‘s beobachtet und sogar einbricht, natürlich wird er geschnappt.
Als er in seinem Geschäft überfallen wird und ein mysteriöser Anrufer ihn zu einer Übergabe aufforderte, wovon - wusste Matteo nicht, schaltete er Kommissarin Zanetti ein.
Kurz danach verunglückt Maldini bei dem Oldtimer-Rennen. Matteo geht auch hier nicht von einem Unfall aus.
Während seiner Ermittlungen merkt er, dass Gisella doch einige Geheimnisse hatte. Es gab sogar Gemeinsamkeiten zu seiner Vergangenheit.
Ein ruhiger Krimi, der ohne blutige Metzeleien schön erzählt wird. Obwohl mir der Schreibstil und auch die Geschichte selbst gut gefallen haben, hätte ich sie mir doch etwas spannender gewünscht.
Da es aber das Erstlingswerk des Autors ist, denke ich, dass da noch einiges an Potenzial für die nächsten Romane vorhanden ist.
Das Cover, was eher zu einer verträumten Urlaubsgeschichte passen würde, gefällt mir aber gut, auf den Karten der Innenseiten kann man den geografischen Weg der Geschichte gut verfolgen.