Die Tote am Lago Maggiore

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sabiene Avatar

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Matteo Basso ist aus persönlichen Gründen aus Mailand, wo er alsPolizeipsychologe tätig war, zurück in seine Heimat gekehrt, wo er die Metzgerei seines Vaters übernommen hat.
Er ist noch nicht lange zurück, und hat sich auch novpch nicht an das dörfliche Leben gewöhnt, als seine Bekannte Gisella tot aufgefunden wird. Matteo glaubt nicht an einen Badeunfall, und beginnt zu ermitteln, dabei erhält er Hilfe von der Kommissarin Nina Zanetti, welche ihm sehr sympathisch ist.
Sprachlich ist dem Autor ein solider Krimi gelungen, welcher eine logische und solide aufgebaute Handlung erzählt, allerdings überwiegt fur mich das Genre Roman vor dem Genre Krimi.
Die handelnden Personen werden gut charakterisiert und mit jeder weiteren Person wird der Leser tiefer in das Dorf und die dort herrschende Lebensweise hineingezogen. Dem Autor ist es zudem gelungen, die aktuelle Flüchtlingssituation in die Handlung einzubeziehen, welche glaubhaft als Schlüssel zu den Verbrechen geschildert wird.
Auch die persönlichen Schicksale der Dorfbewohner tragen entscheidend zum Spannungsbogen bei, und so ist der Schluss überraschend und zum Teil tragisch.
Da die Hauptpersonen so überzeugend und sympathisch geschildert werden, bleibt zu hoffen, das weitere Fälle folgen.
Mit dem Cover wird die Atmosphäre des Lago Maggiore eingefangen.

Für mich ein Buch, welches bei schönem Wetter auf der Terasse passt und einen ins beschauliche Italien entführt.