Die Tote am Lago Maggiore

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suntweety Avatar

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Matteo ist nach dem Tod seines Vaters zurück nach Italien gegangen, um die Fleischerei seiner Eltern zu übernehmen und ein bisschen kürzer zu treten. Er hat sich vorgenommen mit Gisella, einer Freundin von ihm, einen Stand bei dem Oldtimer-Autorennen zu eröffnen. Gisella selbst ist Tänzerin und arbeitet als Veranstaltungsberaterin in Cannobio.
Als an einem Morgen ihre Leiche aus dem Lago Maggiore geborgen wird, ist die Region zunächst geschockt. Matteo selbst hatte einen Anruf von Gisella in der Nacht zuvor auf seiner Mailbox, wo diese ihn um Hilfe bittet. Nach und nach glaubt er nicht mehr an einen Unfall und beginnt zu ermitteln…

Das Cover macht einen neidisch auf Urlaub und man möchte am liebsten auch am See verweilen. Es passt sehr gut zur Geschichte.
Auch die Beschreibung des Ortes und der Umgebung hat der Autor sehr gut dem Leser näher gebracht. Man fühlte sich schon dort.

Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Es baut sich nur langsam Spannung auf, welches aber das Lesevergnügen nicht trübt. Der Autor hat einen guten Mittelweg aus „Langeweile“ und „zu viel auf einmal“ gefunden. Bis zum Schluss weiß man nicht was mit Gisella wirklich geschehen war und wer der Erpresser ist. Am Ende wird alles Schlag auf Schlag aufgeklärt und es bleiben keine Fragen zurück. Man ist sichtlich überrascht welchen Ausgang das Buch nimmt.
Mir hat jedoch ein bisschen Matteos Vergangenheit gefehlt und seine Beweggründe, nicht mehr nach Mailand zurück zu kehren. Auch seine Sicht als Psychologe zu dem Fall kam ein bisschen dürftig herüber und man hatte eigentlich mehr erwartet.

Dennoch als Erstlingswerk finde ich das Buch gut und ich freue mich auf ein neues Abenteuer von Matteo.