gelungenes Debüt mit der Bitte um Mehr

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„Die Tote am Lago Maggiore“ ist der erste Kriminalroman von Bruno Varese. Das Buch ist im KiWi Verlag erschienen und unter der ISBN 978-3-462-04819-3 erhältlich. Das Taschenbuch umfasst 300 Seiten.

Matteo Basso war Polizei Psychologe bei der Mailänder Polizei. Warum er dort aufgehört hat, kann man während es Lesens nur erahnen. Es muss mit seiner damaligen Freundin und seinem Beruf zusammengehören. Matteo hatte sich geschworen, nie wieder nach Mailand zurück zu kehren. Vielleicht erfährt man hier mehr in den hoffentlich noch zahlreich folgenden Romanen zu diesem sehr gelungenen Anfang.

Matteo Basso lebt seit kurzer Zeit wieder in seinem Heimatdorf Cannobio. Er hat dort die Maccelleria seines verstorbenen Vaters übernommen. Der Beruf des Metzgers ist nicht unbedingt sein Traumjob, aber immernoch besser als wieder zurück nach Mailand zu gehen.

Unterstützt wird Matteo von Gisella Tonetti. Sie lebt ebenfalls in Cannobio. Gemeinsam mit Schwester, Schwager und Nichte in einem Haus.

Gisella spricht Matteo eines nachts auf seine Mailbox. Er benutzte bis zu diesem Tag sein Handy selten. Die Nachricht klang beunruhigend und Matteo machte sich auf dem Weg zur Villa von Franco Maldini. Für Franco Maldini arbeitete Gisella hin und wieder, richtete Events aus bzw bekochte die Gäste.

Nachdem Matteo von Franco Maldini barsch abgewiesen wurde erhielt er kurz darauf die Todesnachricht von Gisella. Sie als sehr gute Schwimmerin ist im Lago Maggiore ertrunken. Der Sturm der letzten Nacht hat wohl Boote losgerissen und diese hatten Gisella am Kopf getroffen.

Matteo glaubt nicht an einen Unfall und beginnt zu ermitteln. Er wird so gut es geht von der Kommissarin Nina Zanetti unterstützt. Erst als dann auch noch Franco Maldini bei einem Oldtimer Rennen augenscheinlich tödlich verunglückt, wird die Polizei aufmerksamer.

Ein spannend geschriebener Kriminalroman mit dem italienischen Flair. Sehr flüssig geschrieben. Bruno Varese besitzt die Fähigkeit, seine Leser mit die Protagonisten seines Buches zu verbinden. Man wähnt sich vor Ort in Mailand oder am Lago Maggiore. Man meint die warmen Sonnenstrahlen oder aber den kühlen Wind auf der Haut zu spüren.

Nach insgesamt zwei Toten und einem scheinbar Toten kann Matteo ein Familiendrama und die Habgier und psychischen Abgründe aufdecken, welche sich hinter dem Leben von Gisella Tonetti verbergen.

„Die Tote am Lago Maggiore“ ist ein gelungenes Debüt und lässt auf mehr hoffen. Uneingeschränkte Kaufempfehlung meinerseits!