Matteo Basso ermittelt am Lago Maggiore

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Matteo Basso lebt am schönen Lago Maggiore. Nach dem Tod seines Vaters hat der Polizei-Psychologe sein seitheriges Leben in Mailand hinter sich gelassen und stattdessen die väterliche Fleischerei übernommen. Gisella, eine gute Freundin und tolle Köchin steht ihm dabei zur Seite. Doch gleich am Anfang des Buches gibt es eine Tote und diese Tote heißt Gisella. Angeblich sei sie im Lago Maggiore beim Schwimmen ertrunken. Doch erstens kann Gisella exzellent schwimmen und zweitens hat sie genau in der Nacht ihres Todes versucht, Matteo per Handy um Hilfe zu bitten. Leider merkt Matteo das erst am nächsten Morgen. Für Matteo ist schnell klar, dass es sich um einen Mord handelt und schon gleich beginnt er zu ermitteln. Die überaus taffe Kommissarin Nina Zanetti ist schon bald gleicher Meinung und so treffen Matteo und Nina immer wieder aufeinander. Die Story beginnt vielversprechend. Die Region und auch die Charaktere sind gut gewählt. Als dann die Verstrickungen mit Mailand anfangen, wird die ganze Geschichte etwas langatmig. Die Spannung bleibt insbesondere im mittleren Teil auf der Strecke. Matteos Zeit in Mailand wird immer wieder thematisiert und irgendwas Gravierendes muss dort vorgefallen sein. Doch viele Fragen bleiben für mich offen. Dabei gefällt mir der Schreibstil des Autors recht gut, lediglich die Handlung ist phasenweise etwas langweilig. Im letzten Drittel des Buches nimmt die Geschichte dann wieder Fahrt auf. So versöhnt mich der Schluss dann doch wieder etwas mit meinen Erwartungen. Nach meiner Euphorie, die sich bei mir nach dem Lesen der Leseprobe eingestellt hatte, bin ich doch leider am Ende des Buches ein bißchen enttäuscht. Der Krimi hat mich nicht so ganz überzeugt. Das Cover finde ich sehr ansprechend, der Titel passt zum Buch, ist aber nicht besonders einfallsreich. Alles in allem ein Buch für zwischendurch, aber kein absolutes Highlight.