Berlin 1968

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ginnysbuecher Avatar

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Berlin 1968, studentische Unruhen, Nazis im Polizeidienst, Ost-West-Konflikte und ein Mord. Das macht das Buch aus. Der Mix aus realer Geschichte, realen Figuren und Fiktion macht es spannend. Wobei ich sagen muss, dass ich, als jemand er 1983 geboren wurde, vieles nicht unbedingt nachvollziehen kann.

Was mich besonders störte, war der Schwulenhass, der überall schwelte. Selbst bei den „Ach so toleranten“ Figuren konnte man anhand von Aussagen, oder Handlungen, diese Abscheu bemerken. Nun, das war die Zeit, das ist mir klar. Aber nur Menschen können Veränderungen hervor rufen.

Abgesehen von diesem Kritikpunkt hat mir das Buch gut gefallen. Es ist spannend zu lesen, sass die Stasi-Verbindungen hier im Westen (ich habe auch immer in Westdeutschland, genauer gesagt im Ruhrpott, gewohnt) bis in die höchsten Etagen ging.

Ich werde den Buchmarkt auf jeden Fall im Blick behalten, ob es weitere Bücher des Autorenkollektivs, bestehend aus: Martin Lutz, Uwe Wilhelm und Sven Felix Kellerhoff, gibt. Gerne auch mit Wolf Heller als Ermittler, denn die Figur hat mir ganz gut gefallen.