Frauenpower im texanischen Drogenmilieu

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Ein prägendes Cover, ein selbstbewusster Titel, eine einmalige Ermittlerin. Betty Rhyzyk, eingefleischte New Yorkerin, hat es nach Dallas verschlagen, wo sie nun auf Verbrecherjagt im Drogendezernat ihre Berufung gefunden hat. Als homosexuelle Frau hat sie es allerdings in der Männerwelt und im konservativen Süden nicht sonderlich leicht, doch sie wäre nicht dort, wo sie ist, wäre sie nicht Betty. Mit immer neuem Elan geht sie an die Fälle, beißt sich fest und schreckt auch nicht vor den Verbrechern zurück. Doch diesmal bringt sie der neue Fall an ihre Grenzen, nachdem sich einer der Verdächtigen unbemerkt Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft hat und absolut skrupellos vorgeht. Und ihr eine persönliche Nachricht hinterlässt.

Betty nimmt den Leser nicht nur mit auf eine Reise ins mexikanische Drogenmilieu, sondern nimmt den Leser ebenso an die Hand, führt ihn wunderbar in ihre eigene Welt ein und schafft es mit ihrer dominant durchsetzungstendierenden Art, den Leser für sich zu gewinnen. Mit einer einfachen Sprache schafft es auch die Autorin, dem Leser auf einfache und schnelle Art, einen Eindruck der Situation zu vermitteln, sodass der Leser immer wieder schnell abtauschen kann.
Der Spannungsaufbau ist ebenfalls sehr gut gelungen, ebbt er zwar immer wieder ab, doch ist er stetig vorhanden, sodass die Autorin auf das Finale hinarbeitet. Doch dabei wird der Leser feststellen, dass auch manche Dinge anders sind, als er selbst sie zunächst erahnt hat.