Unkonventionelle Ermittlerin

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Unkonventionelle Ermittlerin
Das Cover mit der roten Feder finde ich sehr treffend gewählt und auch der Titel ist nicht schlecht, auch wenn man den durchaus noch hätte besser wählen können meiner Meinung nach...
Kathleen Kent hat mit Detective Betty Rhyzyk eine Ermittlerin geschaffen, die für mich herrlich unkonventionell ist: sie ist sehr klug, absolut entschlossen, ihre Ziele zu erreichen und fällt überall mit ihren feuerroten Haaren auf. Sie entstammt einer polnischen Cop-Familie und kämpft in Texas gegen mexikanische Drogenkartelle und fundamentalreligiöse Sekten, durchgeknallte Stalker und Society-Ladys – jeder Kampf ist eine Herausforderung für sich...
Als gleich der erste Einsatz, bei der sie die Ermittlungen leitet, völlig außer Kontrolle gerät und der Drogenboss entkommen kann, ist Betty entschlossen, ihre Kollegen zu rächen und ihren Ruf wiederherzustellen. Aber kurz nach der schief gelaufenen Razzia liefert jemand ein Paket mit fiesem Inhalt bei Betty ab und hinterlässt eine rote Haarlocke auf ihrem Bett ‒ jemand, der zu einer kriminellen Organisation gehört, die noch viel furchterregender ist als das Kartell und die es anscheinend auf sie, die auffällig rothaarige Detective Betty Rhyzyk, abgesehen hat …
Die 363 dieses Thrillers waren recht rasch ausgelesen, denn Autorin Kathleen Kent schafft es, die Geschichte um Betty so spannend zu erzählen und präsentieren, dass man einfach immer weiterlesen muss, man kann gar nicht anders. Betty ist eine tolle Ermittlerin und als Person sehr interessant. Auch wenn ich mich mit ihr natürlich kaum identifizieren konnte (wer von uns ist schon Ermittlerin ..?), konnte ich ihre Handlungsweisen dennoch sehr gut nachvollziehen und empfand sie als sehr authentisch.
Mein Fazit: ein sehr gelungener Thriller mit einer tollen, neuen Ermittlerin.