Interessante Verwicklungen

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marcello Avatar

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"Die Toten, die ich rief" handelt von Ed Sieveking, einem Schriftsteller für Horrorromane. All seine Bücher handeln von Geistern, aber nicht weil er von Phantasy schreiben will, sondern weil er selbst welche sieht und durch das Schreiben für sich versucht das Mysterium des Geistes zu verstehen. Für sein neustes Projekt reist er nach London und trifft dort auf Andeanna. Bevor er sich jedoch auf eine Liebschaft mit ihr einlassen kann, findet er heraus, dass sie die Frau des skrupelosen Mikis Menderes ist. Ed realisiert, dass Andeanna für ihn zur tödlichen Gefahr werden kann, denn mit dem sogenannten "Türken" hatte er bereits vor seiner Karriere als Schrifsteller zu tun...
Im Prolog begegnet man zunächst Sebastian Dash, einem Profikiller, der aufgrund seiner Gefühlskälte richtig gut um Töten ist und sich einen großen Kundenstamm zugelegt hat. Nun erhält einen Auftrag von Mikis Menderes, überall bekannt als "der Türke", den Liebhaber seiner Frau zu töten. Da Sebastian zuletzte Meinungsverschiedenheiten mit Menderes hatte, zögert er noch den Auftra anzunehmen.
Im ersten Teil lernt man dann die Hauptfigur Ed kennen, der mit dem größten Anhänger seiner Horrorromane, Joe, auf Geisterjagd ist. Ed sieht nämlich selbst sechs Geister, die stets bei ihm sind und hadert damit, ob er psychisch krank ist. Um dies zu verdrängen und für sich aufzuarbeiten verpackt er die Geisterthematik stets in seinen Büchern. Um nun neue Ideen für den neuen Roman zu erhalten, hat er sich von Joe überreden lassen, nach London zu kommen. Joe ist offen für Geister und begleitet Ed in ein Haus, in dem es angeblich spukt. Tatsächlich sehen beide Geister. Aber Ed ist enttäuscht, dass man sie mit der Kamera nicht festhalten kann und dass sie nicht mit einem reden.
Die Leseprobe hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht. Obwohl mir der Prolog etwas zu lang war, hat man schnell und übersichtlich einiges über den Profikiller Sebastian Dash erfahren. Mit dem Wechsel zu Ed und zur Ich-Perspektive erfährt man nun einiges über diesen, aber auch nur andeutungsweise, so dass bei ihm noch einiges im Argen ist. Die Geisterthematik hat mich zunächst irritiert, weil ich erst dachte, dass Ed sich noch in einem Traum befindet, aber dann wurde mir klar, dass er die Geister für sich wirklich sieht. Dies könnte wirklich interessant werden, stellen sich die Geister wirklich als psychisches Problem dar oder soll wirklich aufgebarbeitet werden, warum es Geister geben könnte.
Von dem Twist, den der Klappentext andeutet, ist noch nichts zu erkennen, aber dieser macht ja deutlich, dass Sebastian Dash vermutlich Ed umbrigen soll, da dieser der Liebhaber seiner Frau ist. Also würde der rationale, kühle Dash auf den verwirrten, sensibel wirkenden Sieveking treffen. Generell merkt man wahrscheinlich, dass ich das Thema wirklich super interessant finde, da ich diese Konstellation bis jetzt so noch nirgendwo gelesen habe. Und man hat wirklich keine Ahnung, in welche Richtung sich der Thriller wohl entwickeln wird und deswegen kann die Vollversion gerne für mich kommen!